ZWEITER DERBYSIEG IN DREI WOCHEN!
1. FC Lok Leipzig - BSG Chemie Leipzig 3:0 (1:0)
Exakt 18 Tage nach dem Pokalkrimi gab es das Leipziger Derby erneut, diesmal in der Liga. Über 6.700 Zuschauer sahen bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen in einem umkämpften Spiel einen verdienten Sieg des 1. FC Lok.
Vor dem Anpfiff wurde in einer Schweigeminute dem verstorbenen VfB-Aufstiegstrainer Jürgen Sundermann und Dieter Scherbarth gedacht, der mit Chemie Leipzig 1964 DDR-Meister wurde. Beide sind im Alter von 82 Jahren gestorben.
Cheftrainer Almedin Civa nahm gegenüber der 1:3-Niederlage bei Energie Cottbus zwei personelle Veränderungen vor: für Linus Zimmer rückte Mike Eglseder in die Abwehr, außerdem begann Leon Heynke für den gesperrten Osman Atilgan. Djamal Ziane war krankheitsbedingt noch nicht wieder im Kader.
Die erste gute Torchance im Spiel hatte der 1. FC Lok in der 11. Minute. Sascha Pfeffer brachte einen Freistoß aus 30 Metern halblinks und am langen Pfosten köpfte Luca Sirch den Chemie-Keeper an. Das hätte die frühe Führung sein können.
Dann hatten auch die Gäste ihre ersten Chancen: Lok-Torhüter Isa Dogan musste bei einem gefährlichen Distanzschuss von Luca Surek und einem Abschluss aus der Drehung von Manassé Eshele eingreifen.
In der 38. Minute schickte Tobias Dombrowa Theo Ogbidi mit dem Außenrist in die Tiefe und der haute den Ball, bedrängt vom Gegenspieler, rechts oben in den Kasten! Die Führung für den 1. FC Lok, das Stadion tobt!
Nur eine Minute später beinahe schon das 2:0: im Strafraum schoss Tobias Dombrowa aus neun Metern, Benjamin Bellot ist geschlagen doch Philipp Wendt rettete auf der Linie. Gegenstoß Chemie: Mast versuchte es aus 15 Metern halblinks doch Isa Dogan tauchte ab und hatte das Leder sicher unter sich begraben! Danach war Pause.
Die zweiten 45 Minuten hatten zunächst nicht mehr die großen Torraumszenen. Die Loksche hielt die Chemiker vom eigenen Kasten fern, kaum Gefahr im Lok-Strafraum. Die Gastgeber selber waren um ein schnelles Umkehrspiel bemüht und strahlten da Torgefahr aus.
In der 88. Minute wird der eingewechselte Bogdan Rangelov im Strafraum leicht gehalten und Schiedsrichter Eugen Ostrin entschied auf Elfmeter. Sascha Pfeffer verwandelte in gewohnt sicherer Manier zur Vorentscheidung.
Praktisch mit dem Schlusspfiff erzielt Bogdan Rangelov nach schönem Doppelpass mit Theo Ogbidi noch das 3:0.
Und dann ist dieses Spiel auch vorbei. Lok gewann das 108. Leipziger Stadtderby am Ende souverän und verteidigt den Derbysieg aus dem Pokal. Jungs, wir sind stolz auf euch!
Am kommenden Freitag dampft die Loksche zur VSG Altglienicke nach Berlin. Anstoß im Hertha-Amateur-Stadion ist 19 Uhr. Das nächste Heimspiel im "Bruno" findet am Freitag, den 28. Oktober um 19 Uhr gegen den FSV Luckenwalde statt.
Karten gibt es bereits: https://bit.ly/Lok-Tickets
Tore: 1:0 Ogbidi (37.), 2:0 Pfeffer (88./Elfmeter), 3:0 Rangelov (90.)
1. FC Lok Leipzig: Dogan - Eglseder (84. Salewski) - Sirch - Urban - Heynke - Voufack (90. Grym) - Abderrahmane - Piplica (80. Weigel) - Ogbidi - Pfeffer (90. Gong) - Dombrowa (80. Rangelov)
BSG Chemie Leipzig: Bellot - Brügmann - Mast - Surek - Eshele - Keßler (46. Kirstein) - Wendt (67. Kanther) - Mäder - Harant - Jäpel (58. Mauer) - Horschig
Gelbe Karten: Piplica, Pfeffer (alle Lok) - Surek, Mast, Jäpel, Eshele, Horschig (alle Chemie)
Zuschauer: 6.730