„WIR BLEIBEN DIE JUNGEN LÖWEN“
Viel Informatives am Freitagabend
Pünktlich 19 Uhr eröffnete Geschäftsführer Alexander Voigt den ersten Fan- und Mitgliederabend nach der langen Corona-Pause. Trotz Rammstein-Konzert und Relegations-Fußball im Fernsehen hatten sich etwa 50 Interessierte in der Lok-Lounge eingefunden. Zuerst informierte Präsident Thomas Löwe über den aktuellen Stand der Bauarbeiten im Bruno-Plache-Stadion.
Aktuell größtes Einzelprojekt ist die 330.000 Liter fassende Zisternenanlag. Das in mehreren Tanks aufgefangene natürliche Regenwasser kann für die Bewässerung, Versickerung und als Feuerlöschwasser verwendet werden Dadurch spart der Verein monatlich eine mittlere fünfstellige Summe an Betriebskosten und leistet einen nachhaltigen und ökologischen Beitrag beim Umgang mit Ressourcen. Die Stadt Leipzig und das Land Sachsen unterstützen bei den Baukosten mit etwa 1,8 Millionen Euro durch eine umfangreiche Förderung von 1,6 Millionen Euro.
Der 1. FC Lok hat sich im Zusammenhang mit der Europameisterschaft 2024 als „DFB-Basecamp“ beworben. Im Rahmen dieser Bewerbung beabsichtigt der 1. FC Lok die Sanierung der Trainingsplätze 3 und 4. Hier sollen Trainingsbeleuchtung, Ballfangzäune und eine Bewässerungsanlage errichtet werden. Der Förderantrag bei der Stadt Leipzig und dem Land Sachsen beläuft sich auf 2 Millionen Euro.
Die Baumaßnahmen im Eingangsbereich des Bruno-Plache-Stadions stehen kurz vor der dem Abschluss. Ein großes Dankeschön an den Baubeirat und die unterstützenden Firmen. Insgesamt flossen etwa 200.000 Euro in dieses Projekt, davon kamen 105.000 Euro vom Freistaat Sachsen.
Zur Zeit wird auch über das Heranziehen der Fankurve im „Bruno“ in den Vereinsgremien intensiv nachgedacht. Dazu fanden schon erste Gespräche mit einem Architekturbüro statt. Entsprechende Bauanträge, Bearbeitungsfristen und enorm gestiegene Materialkosten gestalten die Idee aber alles andere als einfach.
Vizepräsident Torsten Kracht informierte über die sportliche Situation und zeigte sich mit der Bilanz der letzten Spielzeit zufrieden:
„Über lange Zeit ist es unser Mannschaft gelungen, den späteren Meister BFC Dynamo unter Druck zu setzen. In der nächsten Regionalligasaison hat der 1. FC Lok den Anspruch, den Punkteschnitt von aktuell 1,86 weiter zu verbessern. Der Verein wird auch in Zukunft solide wirtschaften, daher müssen wir auch mit Abgängen leben. Wir werden aber auch in der nächsten Saison wieder eine konkurrenzfähige Mannschaft auf das Feld schicken können. Im Hintergrund sind schon viele Gespräche geführt worden, in den nächsten Tagen wird auch der ein oder andere Transfer verkündet werden können. Wir werden auch in der nächsten Saison wieder ein Team mit vielen jungen hungrigen „Löwen“ haben, Almedin Civa wird sie definitiv besser machen. Wir wollen durch athletische Neuzugänge auch für mehr Torgefahr bei Standards sorgen.“
Im Anschluss nutzten Fans und Mitglieder intensiv die Möglichkeit Fragen zu stellen. Themen waren unter anderem die Verteilung von Derbykarten und diverse Vorkommnisse bei diesem Spiel, dem Beginn des Verkaufs und die Kosten der neuen Tages- und Dauerkarten soiwe die Trikots der kommenden Saison. Der Verein bemüht sich, den Fans ein attraktives Gastronomiezelt bis zum Saisonstart anbieten zu können. Über den Rückbau der Übersteigzäune im Bereich des Dammsitzes will das Präsidium zeitnah eine Entscheidung treffen.
Zum Abschluss verkündete Alexander Voigt noch die freudige Botschaft, dass die Bushaltestelle vor dem Stadion im Dezember in „Bruno-Plache-Stadion“ umbenannt werden soll. Nach zwei kurzweiligen Stunden mussten die Lokfans sich dann sputen, um noch rechtzeitig vor dem einsetzenden Gewitter ihre fahrbaren Untersätze zu erreichen.