WIEDER NICHT BELOHNT!
1. FC Lok Leipzig - Chemnitzer FC 1:2 (1:1)
Der 1. FC Lok musste erneut in einem Heimspiel gegen eine Spitzenmannschaft eine Niederlage hinnehmen. Obwohl die "Loksche" gegen den Chemnitzer FC speziell in der 1. Halbzeit ein wahres Offensivfeuerwerk abbrannte, reichte es am Ende nicht für etwas Zählbares. Die Chemnitzer nutzten am Mittwochabend ihre wenigen Torchancen deutlich effizienter als die Gastgeber und gingen daher als Sieger vom Platz.
Cheftrainer Almedin Civa musste auf die angeschlagenen Außenverteidiger Robert Berger und Damir Mehmedovic verzichten, Bogdan Rangelov und Maik Salewski rutschten dafür in die Startelf.
In der ersten Halbzeit sahen die 3581 Zuschauer alles, was das Fußball-Herz begehrt. Im Gegensatz zu den vergangenen drei Spielen kam der 1. FC Lok diesmal sehr gut ins Spiel und wirkte trotz der englischen Wochen frisch. Schon in der 5. Minute hämmerte Theo Ogbidi nach schönem Solo den Ball aus vollem Lauf zum 1:0 ins rechte obere Eck. Nur zwei Minuten später egalisierte der Chemnitzer Felix Brügmann durch einen sehenswerten Schuss aus der Drehung von der Strafraumgrenze das Ergebnis.
Beide Mannschaften zeigten nun ein Spiel mit offenem Visier, rassigen Zweikämpfe, schnörkelloses Kombinationsspiel und vielen Torraumszenen. Eric Voufack scheiterte aus spitzem Winkel an CFC-Keeper Dogan (12.). Der kratzte dann auch einen Freistoß von Farid Abderrahmane aus dem rechten Eck (13.) und war bei einem Kopfball von Djamal Ziane auf dem Posten (20.). Aber auch die Chemnitzer versteckten sich nicht und hatten durch Robert Zickert (25.) und Kevin Freiberger (31.) gute Torchancen.
Nach der Pause veränderten sich die Vorzeichen etwas. Der Chemnitzer FC war nun mehr auf eine stabile Defensive bedacht, riskierte weniger. Die Blau-Gelben hingegen weiterhin mit Vollgas nach vorne und auch mit guten Möglichkeiten. Bogdan Rangelov traf den Ball nicht richtig (49.), einen weiteren Freistoß von Farid Abderrahmane fischte der Chemnitzer Torhüter aus dem linken Winkel (61.).
Von den Gästen war offensiv weit und breit nichts zu sehen – bis zur 67. Minute. Da startete der kurz zuvor eingewechselte Max Roscher auf links in den Strafraum, wo er von Eric Voufack nach Meinung von Schiedsrichter Daniel Bartnitzki elfmeterreif attackiert wurde. Tim Campulka verwandelte sicher. Der 1. FC Lok versuchte nun noch einmal alles, aber ohne Fortune. Bogdan Rangelov scheiterte aus Kurzdistanz (74.) und Theo Ogbidi fehlte aus dem Gewühl das Zielwasser (78.). Zum Schluss tauchte sogar unser Torhüter Jan-Ole Sievers im gegnerischen Strafraum auf.
Das Fazit: Ähnlich wie schon beim Heimspiel gegen die VSG Altglienicke kann sich der 1. FC Lok für eine spielerisch starke Leistung nicht belohnen und die Dominanz in Punkte ummünzen. Schon am Sonnabend kommt der SV Babelsberg ins "Bruno". Anstoß ist 14 Uhr. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online: https://bit.ly/Lok-Tickets
Tore: 1:0 Ogbidi (5.), 1:1 Brügmann (7.), 1:2 Campulka (68./Elfmeter)
1. FC Lok Leipzig: Sievers - Salewski - Eglseder - Sirch - Voufack - Abderrahmane - Piplica (75. Nattermann) - Ogbidi - Pfeffer - Rangelov (78. Atilgan) - Ziane
Chemnitzer FC: Dogan - Walther (78. Köhler) - Pelivan - Bickel (64. Roscher) - Kurt - Campulka - Schimmel - Freiberger (88. Caciel) - Brügmann - Zickert - Müller
Gelb: Voufack (Lok) - Zickert, Freiberger, Kurt (alle Chemnitz)
Gelb-Rot: Kurt (Chemnitz)
Zuschauer: 3.581