TORSPEKTAKEL ZUM STADIONJUBILÄUM!
1. FC Lok Leipzig - Hertha BSC II 4:2 (3:1)
Es war ein historischer Start in die Saison 2022/23. Unsere Heimstätte wurde vor genau 100 Jahren eingeweiht uns aus diesem Grund hieß sie diesmal wieder VfB-Stadion. Die Stimmung prächtig, die Ränge gut gefüllt. Mit knapp 1.400 Dauerkarten hatten die Fans des FCL wieder einen neuen Rekord aufgestellt. Zum Einmarsch prankte ein riesiges Spruchband im weiten Stadionrund: "Willkommen an einem Ort, den Rost und Dreck zusammenhält. Dem letzten Rest der alten Fußballwelt."
Ein Blick aufs Personal von Almedin Civa: Zak Piplica war angeschlagen (umgeknickt im Training). Beim südkoreanischen Neuzugang Eunsoo Gong fehlte aktuell noch die Spielerlaubnis. Drei Neuzugänge standen in der Startelf des 1. FC Lok. Neben Keeper Isa Dogan waren das Linus Zimmer und Julian Weigel.
Rein ins Spiel! Und da ging es gleich munter los. Ensar Aksakal dribbelte kurz nach Anpfiif in den Lok-Strafraum und zog gleich mal ab - Pfosten! Aber auch der 1. FC Lok zeigt sich: Theo Ogbidi flitzte in der 11. Minute über die rechte Seite in den Strafraum, schlug einen Haken und passte nach innen, doch da steht leider keiner. Schade.
Nach 16 Minuten schnappte sich Luca Sirch den Ball, dribbelte Richtung Strafraum, passte, bekam das Leder zurück und zog aus 18 Metern einfach mal ab. Keeper Tjank Ernst lies den Ball prallen und Mister-1:0 Djamal Ziane schob aus Nahdistanz locker ein.
In der 23. Minute foult Julian Eitschberger relativ unnötig Osman Atilgan am linken Strafraumrand. Unser Kapitän Sascha Pfeffer blieb ganz cool und schob links ein, Torhüter Ernst war in die andere Richtung unterwegs.
Aber die Gäste waren keineswegs geschockt und spielten weiter nach vorn. Vor allem Ullrich und Aksakal kamen immer wieder gefährlich über die linke Außenbahn.
Einen herrlichen Angriff der Loksche sahen die Zuschauer dann in der 33. Minute: Julian Weigel flankte weit von der rechten Seite und Djamal Ziane zirkelte den Ball per Kopf ins linke Dreiangel. Herrliches Ding!
Und so stand es durch eine wahnsinnig effektive Lok-Elf plötzlich 3:0, obwohl die Hertha-Bubis durchaus ein gutes Spiel hinlegten.
Kurz vor der Pause dann ein Elfmeter für die Gäste! Großes Gewühl im Strafraum und Djamal Ziane bekam den Ball unglücklich an die Hand. Derry Scherhant schob links unten ein. Isa Dogan war in die andere Ecke unterwegs.
In der zweiten Halbzeit wurde die Partie dann zerfahrener, häufig auch durch Fouls unterbrochen. In der 70. Minute schnappte sich Theo Ogbidi in der eigenen Hälfte den Ball, sprintete los und bis zum Strafraum der Gäste und übersah dann die frei stehenden Pfeffer und Atilgan. Zwei Minuten später passt Sascha Pfeffer den Ball auf Osman Atilgan, der zum 4:1 einnetzte. Wer aber nun bereits an eine Vorentscheidung dachte, wurde eines Besseren belehrt. Die unbeeindruckten Hertha-Bubis konnten zwei Minuten später durch Florian Haxha auf 2:4 verkürzen.
Am Ende feierte Lok dank brutaler Effektivität den ersten Saisonsieg. Hertha konnte in der ersten Halbzeit ein Chancenplus erzielen, nutzte die vielen Tormöglichkeiten aber nicht.
Am nächsten Freitag dampft die Loksche zum Drittligaabsteiger Viktoria Berlin. Gespielt wird 19 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Alle Infos: https://viktoria.berlin/2022/08/04/infos-fuer-den-stadionbesuch-viktoria-berlin-empfaengt-lok-leipzig
Tore: 1:0 Ziane (17.), 2:0 Pfeffer (24./Foulelfmeter), 3:0 Ziane (33.), 3:1 Scherhant (41./Handelfmeter), 4:1 Atilgan (73.), 4:2 Haxha (75.)
1. FC Lok Leipzig: Dogan - Voufack (73. Dombrowa) - Sirch - Heynke - Zimmer - Abderrahmane - Weigel - Ogbidi (90. Rangelov) - Pfeffer (87. Urban) - Atilgan (71. Salewski) - Ziane (90. Verinac)
Hertha BSC II: Ernst - Röcker - Hüther - Aksakal (77. Rölke) - Covic - Wollschläger (62. Michelbrink) - Ullrich - Kesik (62. Haxha) - Scherhant (77. Werthmüller) - Eitschberger - Gechte
Zuschauer: 3.265
Gelb: Röcker, Kesik, Covic (alle Hertha), Weigel (Lok)