Souveräner FCL krallt sich den nächsten Sieg
FC Einheit Rudolstadt vs. 1. FC Lok 0:2 (0:2)
Die Sonne wusste es schon vor dem Anpfiff und hat prächtig geschienen: Es bleibt bei der beeindruckenden Serie des 1. FC Lok. Durch ein 2:0 (2:0) in Rudolstadt fuhr der FCL seinen siebten Dreier in Folge ein. Vor 1.152 Zuschauern – 800 aus der Messestadt – erzielten Hiromu Watahiki und Marco Riemer per Eigentor die einzigen beiden Treffer des Tages.
Bis auf den angeschlagenen Steven Heßler schickte Lok-Coach Heiko Scholz die gleiche Startelf wie beim spektakulären 5:3-Erfolg gegen die BSG Wismut Gera ins Rennen. Ein ehemaliger Mitspieler des FCL-Trainers war auch vor Ort: Matthias Liebers. Die Lok-Legende schaute sich an, was Sohnemann Benjamin Bahner im Sturm der Hausherren so anzubieten hatte. Von Beginn an boten beide Teams eine intensiv geführte Partie ohne große Torchancen. Nach einer Viertelstunde schnappte sich Hiromu Watahiki den Ball, dribbelte von der halbrechten Seite aus knapp 30 Metern Richtung Strafraumgrenze und schob das Spielgerät aus 14 Metern überlegt mit links ins rechte untere Eck. Nach dem Tor des Japaners ging es ohne Strafraumszenen weiter. Ein ruhender Ball musste herhalten: Philipp Serrek brachte einen Eckball von der rechten Seite scharf vors Tor und Marco Riemer lenkte das Leder aus Nahdistanz in die eigenen Maschen (32.).
Mihaly Kopolovec eröffnete mit einem Drehschuss aus 22 Metern die zweite Hälfte. Doch Christopher Schulz, der zum letzten Mal für den gesperrten Julien Latendresse-Levesque zwischen den Pfosten stand, faustete das Geschoss aus der Gefahrenzone (47.). Auf der anderen Seite setzte der Techniker Paul Schinke den Ball an die Querlatte (54.). Doch danach entwickelten die Thüringer keine Gefahr und der FCL spielte seine schnellen Gegenstöße nicht gut aus. Kurz vor seiner Auswechslung schoss der blau-gelbe Torjäger Djamal Ziane das Leder freistehend aus 16 Metern knapp neben das Gehäuse des FC Einheit. In der Nachspielzeit köpfte Bahner noch an den Pfosten des Lok-Tores, danach war Schluss und der ungeschlagene Tabellenführer sicherte sich den achten Saisonsieg mit einer sehr cleveren Leistung.
Tore: 0:1 Watahiki (15.), 0:2 Riemer (32./Eigentor)
Rudolstadt: Ackermann – Güttich, Derbich, Riemer, Seturidze (55. B. Schröter) – Kopolovec, Grabinski (55. Müller), Röppnack, Schneider – Bahner, Staskewitsch
1. FC Lok: Schulz – Trojandt, Zickert, Surma, Krug – Watahiki (73. Fritzsch), Wendschuch - Hofmann, Schinke (82. Dräger), Serrek – Ziane (85. Ademi)
Gelbe Karten: Grabinski, Seturidze, Bahner - Watahiki
Städtisches Stadion Rudolstadt: 1.152 Zuschauer