SIEGESSERIE GERISSEN!
1. FC Lok Leipzig - FSV Optik Rathenow 1:1 (1:0)
Nach sechs Siegen in Folge trennt sich der 1. FC Lok von Optik Rathenow Unentschieden 1:1. Das auf 19 Uhr angesetzte Spiel begann mit fast 90-minütiger Verspätung, da die Gäste wegen eines Unfalls auf der A9 längere Zeit im Stau standen. Beide Mannschaften wollten aber unbedingt spielen und so pfiff Schiedsrichter Florian Butterich dann fast zur Champions-League-Zeit an.
Cheftrainer Almedin Civa brachte im Vergleich zum letzten Sonnabend gegen Union Fürstenwalde diesmal Damir Mehmedovic und Leon Heynke in der Startelf.
Der 1. FC Lok hatte von Anfang an mehr Ballbesitz. Die erste große Torchance im Spiel besaßen in der 15. Minute aber die Gäste, als Januario plötzlich frei vor Jan-Ole Sievers auftauchte, unser Geburtstagskind aber retten konnte.
Nach 30 Minuten fiel sie dann doch, die Führung für den 1. FC Lok. Bogdan Rangelov lupfte den Ball in den Raum, Eric Voufack erlief sich das Leder und der frei stehende Djamal Ziane brauchte nur noch einschieben.
Kurz vor dem Pausenpfiff dribbelt sich Luca Sirch sehenswert durch die Rathenower Hintermannschaft, steckte auf Djamal Ziane durch doch der schob das Leder von halblinks knapp am langen Pfosten vorbei. Und so blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung.
Auch in der 2. Halbzeit bestimmten die Gastgeber über weite Strecken das Spielgeschehen, die tapferen Rathenower verteidigten aber immer wieder geschickt das eigene Tor.
In der 66. Minute landete eine Ecke auf dem Kopf von Mike Eglseder, aber Torhüter Lucas Hiemann parierte mit einem starken Reflex. Es blieb weiter spannend.
Und in der 83. Minute passierte es dann. Die Rathenower bekamen nach einem taktischen Foul von Farid Abderrahmane einen Freistoß knapp 30 Meter vor dem Lok-Tor und Emir Sejdovic ballert den tückischen Ball ins Netz.
Nun wurde es wild und die Gäste hatten durch Arcanjo-Köhler und Sejdovic sogar noch Riesenchancen, das Spiel zu gewinnen. Schon in der Nachspielzeit bekam zu allem Unglück Farid Abderrahmane wegen einer Schwalbe im Strafraum auch noch die Gelb-Rote Karte. Ein gebrauchter Tag.
Am Ende muss sich der 1. FC Lok mit einem Punkt begnügen, heute fehlte irgendwie auch die notwendige Frische im Kopf. Die Gäste holen hier nicht unverdient einen Zähler. Sie blieben immer dran, warteten auf ihre Chance und der FCL verpasste das 2:0. So ist Fußball.
Schon am nächsten Sonnabend geht sie weiter, die wilde Fahrt durch die Regionalliga. Die Loksche dampft zum Spitzenteam Berliner AK. Die neue Anstoß ist 14:05 Uhr, Karten gibt es an der Tageskasse.
1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger - Eglseder - Sirch - Mehmedovic (70. Nattermann) - Abderrahmane - Heynke (73. Piplica) - Rangelov (46. Ogbidi) - Pfeffer (82. Salewski) - Voufack - Ziane
FSV Optik Rathenow: Hiemann - Gröger - Kuffour - Techie-Menson (66. Sejdovic) - Gildenberg - Langner - Muiomo (74. Will) - Leroy (66. Polichronakis) - Pistol - Januário (74. Wilcke) - Dzafo (66. Arcanjo-Köhler)
Tore: 1:0 Ziane (30.), 1:1 Sejdovic (84.)
Zuschauer: 2.032
Gelbe Karten: Leroy, Techie-Menson, Gildenberg (alle Optik), Abderrahmane (Lok)
Gelb-Rot: Abderrahmane (Lok)