Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 09. Dezember 2018

REMIS AUS DEM DELIKATLADEN

1. FC Lok Leipzig - Viktoria Berlin 0:0

Wer zu DDR-Zeiten gerade zur Weihnachtszeit auch mal qualitativ hochwertigere Lebensmittel erwerben wollte, kam um einen Besuch im „Deli“ nicht herum. Auch das hochanständige Regionalligaspiel zwischen dem 1. FC Lok und Viktoria Berlin hätte dort problemlos in den Regalen platziert werden können. Die über 2.500 Zuschauer sahen bei windigem Herbstwetter trotz Torlosigkeit eine spannende Partie, die diesmal auch spielerisch den ein oder anderen Augenschmaus bereithielt.

Cheftrainer Björn Joppe musste im Vergleich zur Partie in Meuselwitz auf Innenverteidiger David Urban verzichten, da dieser auf Grund seiner zehnten Gelben gesperrt war. Für ihn rückte Lovro Sindik in die Startelf und Paul Schinke wieder in die Vierer-Abwehrkette.

Die Lok-Elf begann munter und bestimmte in den ersten Minuten das Spielgeschehen. Nach 8 Minuten wurde auch Torhüter Flauder das erste mal geprüft, doch dem Schuss von Nils Gottschick aus 16 Metern fehlte die notwendige Schärfe. Kurz danach spielten Sascha Pfeffer und Nils Gottschick Doppelpass im Berliner Strafraum doch der Berliner Kapp warf sich in letzter Sekunde in den Torschuss. Pech für Lok in der 35. Minute, als Ryan Malone nach einem Freistoß von Nils Gottschick per Kopf nur die Latte traf.

Die Viktoria wurde in Halbzeit eins eigentlich immer nur bei individuellen Fehler der Lok-Abwehr gefährlich. Ansonsten hatte die kompakte Lok-Elf die Berliner Angriffsbemühungen frühzeitig unterbunden.

In der zweiten Halbzeit legte die Viktoria dann einen Zahn zu und erarbeitete sich mehr Spielanteile. Das Match wurde nun offener, beide Mannschaften wollten den Sieg. In der 67. Minute schlägt Cimo Röcker aus sieben Metern den Ball nur ans Außennetz. Auf der Gegenseite hatte Robert Zickert die Riesenchance zur Führung, doch sein Kopfball landet genau in den Armen von Flauter. Die letzte Chance im Spiel gehörte wieder der Loksche, als Matthias Steinborn und Nicky Adler nur knapp einen Freistoß von Paul Schinke verpassen.

Beide Teams hätten mit etwas Glück den Dreier einfahren können, am Ende steht aber ein leistungsgerechtes Unentschieden. Nachdem Spiel ließen Mannschaft und Fans den 2. Advent gemeinsam bei einem Becher Glühwein ausklingen.

Nächsten Sonnabend steht nun noch das wichtige Pokal-Derby in Leutzsch an. Die Mannschaft ist heiß und will das Jahr 2018 unbedingt mit einem Erfolg abschließen. Wir sehen uns zum großen "Rudelgucken" im Bruno-Plache-Stadion.

1. FC Lokomotive Leipzig: Kirsten - Berger - Zickert - Schinke - Pannier - Malone (76. Adler) - Sindik - Pfeffer - Pommer (89. Schulze) - Gottschick (85. Salewski) - Steinborn

FC Viktoria 1889 Berlin: Flauder - Hoffmann - Röcker (87. Yilmaz) - Brand (84. Yilmaz) - Maiwald - Schikora - Junge-Abiol - Kapp - Sliskovic - Menz - Gjasula

Gelbe Karten: Sindik (Lok), Menz, Junge-Abiol, Kapp (alle Viktoria)

Zuschauer: 2.526

 
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