Foto: Familie Bahrdt

Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 08. Mai 2022

NIEDERLAGE IN LEUTZSCH

BSG Chemie Leipzig - 1. FC Lok Leipzig 2:1 (1:0)

Bestes Fußballwetter, Derbyzeit in Leipzig. Erstmals seit Juli 2017 waren auch wieder 500 Lok-Fans mit in Leutzsch. Am Ende gewinnt die BSG Chemie mit 2:1, auch weil der 1. FC Lok wieder einmal sehr einfache Gegentore kassierte. Trotz mehr Ballbesitz und mehr Torchancen reichte es nicht für etwas zählbares.

Cheftrainer Almedin Civa brachte im Vergleich zum Heimspiel gegen Hertha BSC diesmal Djamal Ziane, Bogdan Rangelov und Farid Abderrahmane wieder in der Startelf.

Der 1. FC Lok hatte von Beginn an mehr Ballbesitz ohne aber gefährliche Torchancen generieren zu können. Nach 11 Minuten prüfte Sascha Pfeffer mit einem ersten Torschuss aus 22 Metern Benjamin Bellot im Leutzscher Kasten. In Minute 22 dann die erste Großchance für den 1. FC Lok. Nach tollem Solo von Luca Sirch durch das gesamte Mittelfeld flankte Bogdan Rangelov den Ball hoch in den Strafraum, wo Djamal Ziane den Ball aus sieben Metern aufs Tor köpfte. Doch Bellot ist auf der Hut und kann den Ball gerade noch über die Latte lenken.

Sieben Minuten vor der Pause rutschte nach einer Ecke von Chemie Djamal Ziane der Ball über den Spann und landete im eigenen Tor. Maximal unglücklich!

Nach der Pause wurde das Spiel wegen diverser Ausschreitungen für 17 Minuten unterbrochen. Das Derby stand kurz vor dem Abbruch. Nach der erneuten Spielaufnahme bestimmte Lok weiter das Spielgeschehen. In der 75. Minute flankte Farid Abderrahmane in den Strafraum, Benjamin Bellot patzte und Leon Heynke kann aus kurzer Distanz zum Ausgleich einköpfen.

Fünfzehn Minuten später schlägt Dennis Mast eine Ecke in den Lokstrafraum und Florian Kirstein schiebt aus Nahdistanz zur erneuten Führung für Chemie ein. In der 95. Minute hatte dann Djamal Ziane die Riesenchance zum erneuten Ausgleich nach Ecke von rechts. Aber auch hier klärte Bellot. Es sollte heute einfach nicht sein.

Nach dem Spiel äußert sich Djamal Ziane im MDR: "Ich habe noch nie ein Eigentor gemacht, ausgerechnet heute. Mir kam es vor wie ein Foul. Durch zwei Standards verlierst du. Da fragt keiner mehr danach. Wir haben es verkackt. Eine gute Saison kommt einen vor wie ein beschissene. Das ist traurig."

Am nächsten Sonntag kommt zum Saisonabschluss nun der FSV Luckenwalde ins Bruno-Plache-Stadion. Anstoß ist 13 Uhr. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online.

Tore: 1:0 Eigentor (38.), 1:1 Heynke (75.), 2:1 Kirstein (90.)

BSG Chemie Leipzig: Bellot - Brügmann (90.+11 Boltze), Karau, Horschig, Wendt - Reinhard - Kanther (90.+1 Wajer), Bury, Mast, Mauer (69. Jäpel) - Kirstein (90.+1 Müller)

1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger, Eglseder, Sirch, Salewski (90.+4 Nattermann) - Abderrahmane, Heynke (90.+17 Atilgan) - Ogbidi, Pfeffer, Rangelov - Ziane

Zuschauer: 4.999

Gelb: Wendt, Bury, Reinhard (alle Chemie) - Ogbidi, Berger, Atilgan (alle Lok)

 
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