NIE WIEDER! GEGEN DAS VERGESSEN!

Wir erinnern an den VfB-Torhüter Fritz Egon Rotter

Heute jährt sich zum 76. Mal der Befreiungstag des Konzentrationslagers Auschwitz. Es ist der Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus. Aus diesem Anlass wollen wir an unseren ehemaligen Torhüter Fritz Rotter erinnern, der 1941 im Konzentrationslager Groß Rosen ums Leben kam.

Fritz Rotter war von 1918 bis Ende 1933 Mitglied des VfB Leipzig und gehörte dessen 1. Mannschaft von 1921 bis 1923 als Torhüter und Stammspieler an. Über 10 Jahre war er im Fußball-Jugendausschuss aktiv und wurde 1930 „für besondere Verdienste in der Verwaltung und für sportliche Leistungen“ vom Verein mit einem Diplom geehrt.

1933 musste Fritz Rotter auf Grund seines jüdischen Glaubens den VfB Leipzig verlassen. Er wurde am 7.11.1939 verhaftet, nach Sachsenhausen deportiert und im Dezember wieder freigelassen. Am 1. Januar 1940 gelang es ihm, Deutschland zu verlassen, später wurde er wiederum festgenommen und ins KZ Groß Rosen deportiert. Dort wurde er am 16.12.1941 mit seinem Bruder Josef ermordet.

Im letzten Jahr wurde für die Familie Rotter eine Gedenktafel am Haus Brühl 33 in Leipzig enthüllt. Fritz Egon Rotter steht stellvertretend für viele Sportler weltweit, die den Wahnsinn des Dritten Reiches nicht überlebten.

#NIEWIEDER – dieser Auftrag ist und bleibt Verpflichtung für uns alle. Der 1. FC Lok steht für Vielfalt und Toleranz und gegen jede Form von Antisemitismus.