Mitteilung für Mitglieder und Fans
In eigener Sache
Der Vorstand und der Aufsichtsrat des 1. FC Lokomotive Leipzig bedauern es sehr, dass Teile der sogenannten "Fanszene Lok" im Vorfeld des Gedenkspiels für Eric Eiselt unwahre Behauptungen verbreiten. In einem auf sozialen Medien am Donnerstag veröffentlichten Text wird u.a. behauptet, dass der Verein über 40 Stadionverbote auf Lebenszeit verhängt hätte. Dies ist falsch.
Nach den Vorkommnissen vom Juni 2015 in Erfurt wurden 22 Hausverbote durch den 1. FC Lok ausgesprochen. Bei Hausverboten ist nicht das Strafgesetzbuch (StGB) Grundlage sondern das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Der Verein macht in diesem Fall von seinem Hausrecht Gebrauch und benötigt hierfür keine richterliche Grundlage oder ein rechtskräftiges Urteil. Zudem sind die Hausverbote "bis auf weiteres" verhängt worden.
Bei der eigens dafür eingerichteten und unabhängigen Stadionverbotskommission sind bis heute mehrere Anfragen auf Überprüfung eingegangen. Entsprechende Anhörungstermine sind in Planung. Demnach ist davon auszugehen, dass die restlichen Hausverbote akzeptiert werden.
Auch der Vorwurf der Verein wolle sich an den Einnahmen des Gedenkspiels Eric Eiselt bereichern, ist eine unverschämte Behauptung. Dies verbietet allein schon unser Anstand und der Respekt gegenüber Eric Eiselt und seiner Familie. Die Erlöse aus diesem Spiel kommen dem Eric-Eiselt-Verein zugute, der u.a. von Erics Vater ins Leben gerufen wird. Diesbezüglich fanden im Vorfeld bereits mehrere Gespräche mit Erics Vater statt.
Dass die ausgesprochenen Hausverbote auch für das Gedenkspiel am Freitag gelten, haben Präsidium und Aufsichtsrat des 1. FC Lok unabhängig voneinander beschlossen. Diese Entscheidung wird von der Mehrheit von Mitgliedern und Fans unterstützt.
Mit der aktiven Fanszene befinden sich die Vereinsgremien im ständigen Austausch, erst vor dem Heimspiel gegen den FC Inter gab es zuletzt ein Treffen. Fannähe wird natürlich weiterhin großgeschrieben. Allerdings wird sich der 1. FC Lokomotive Leipzig auch weiter konsequent gegen jegliche Form der Gewalt, Diskriminierung sowie Vereinnahmung durch fremdgesteuerte Interessen einsetzen.
Das Präsidium und der Aufsichtsrat des 1. FC Lokomotive Leipzig e.V.