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MIT KLAREM KOPF INS MÄNNERTEAM

Wenn ein Traum wahr wird: Lok-Eigengewächs Johannes Pistol erzählt

Es ist wohl der größte Sprung für einen Nachwuchskicker. Vom Übergang in den Herrenbereich, ganz besonders unter Profibedingungen, träumt wohl fast jedes Talent über Jahre hinweg. Der 18-jährige Johannes Pistol erfüllte sich nun diesen Traum und unterzeichnete einen Profivertrag beim 1. FC Lokomotive Leipzig.

Als 12-Jähriger kam er zur Loksche und durchlief von da an alle Juniorenmannschaften. "Ich hatte schon immer den Traum, dass Fußball eine zentrale Rolle in meinem Leben und meinem späteren Berufsleben spielt", erzählt Pistol. Doch nur träumen, reicht nicht aus. Neben Talent, Willen und harter Arbeit zählt er einen klaren Kopf zu den wichtigsten Eigenschaften. "Das Wichtigste was ich in den Jahren gelernt habe, ist dass man trotz manchen Rückschlägen niemals die Lust verlieren darf und immer an sich selbst glauben muss. Denn nur wenn man im Kopf klar ist, kommt die gute Leistung von allein", so der Angreifer.

Dabei hatte es das Nachwuchstalent nicht immer einfach auf seinem Weg nach oben. Pistol: "Ich hätte mir vor einem Jahr niemals vorstellen können, dass ich in der 1. Mannschaft eine Chance erhalte. Die Jahre davor liefen eher durchwachsen. Beispielsweise habe ich in der B2-Jugend als älterer Jahrgang gespielt, weil die Trainer der B1 nicht mit mir geplant haben und aufgrund dessen war es auch knapp, dass ich überhaupt in die U19 übernommen werde. Anfangs spielte ich auch dort keine große Rolle. Doch dann kam mit Ronny Meißner, Danilo Daum und Paul Diermann ein Trainerteam, welches mir von Beginn an viel Vertrauen entgegen gebracht hat. An dieser Stelle sende ich nochmal einen besonderen Dank an alle Drei. Dieses Vertrauen ist das, was ein junger Spieler unbedingt benötigt. Von da an ging es nur noch steil bergauf."

Das Ende der Fahnenstange ist für den Offensivmann natürlich nicht erreicht. "Mein Ziel ist es, im Männerbereich Fuß zu fassen, mich zu etablieren. Ich möchte jede sich bietende Chance nutzen, um mich weiterzuentwickeln und mich zu verbessern. Der Schritt dies in unserem Regionalliga-Herrenteam zu wagen ist nur logisch. Im Moment bin ich einfach nur glücklich. Was die ferne Zukunft angeht, wage ich keine Prognose. Ich lebe im Jetzt und möchte das Beste in dieser Situation erreichen. Das wird nicht einfach, aber mir ist es auch wichtig, dass ich in zehn Jahren noch diesen aktuellen Moment als das Positivum in meinem Leben wahrnehme wie gerade jetzt", so der 18-Jährige.

Sein ehemaliger U19-Cheftrainer Ronny Meißner zu Pistols Sprung in die Profimannschaft: "Johannes hat eine außergewöhnliche Entwicklung genommen. Er hat ständig das in ihn gesetzte Vertrauen zurückgezahlt, sich technisch und taktisch weiterentwickelt. Johannes ist Fußball pur und er hatte das Glück, auf ein Trainerteam zu treffen, die es verstanden, das zu fördern."

Wir drücken an dieser Stelle Johannes Pistol noch einmal die Daumen und wünschen ihm alles Gute auf seinem Weg!

 
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