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Verein, Top3, Top7 | Dienstag, 05. Mai 2015

LOK-PRÄSIDENT ERKLÄRT RÜCKTRITT!

Heiko Spauke tritt zum 30.06.2015 als Präsident zurück

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Soeben hat Lok-Präsident Heiko Spauke auf der wöchentlichen Präsidiumssitzung schweren Herzens seinen Rücktritt zum 30.06.2015 bekanntgegeben:


Liebe Mitglieder, Fans und Sponsoren,
ich gebe meinen Rücktritt vom Amt des Präsidenten und den Austritt aus dem Präsidium des 1. FC Lokomotive Leipzig zum 30. Juni 2015 bekannt.

Vor gut zwei Jahren als kurzfristiger „Feuerwehrmann“ angetreten um den Verein mit meinen Mitstreitern vor der drohenden Insolvenz zu bewahren, ist es mittlerweile ein sehr aufwendiger und intensiver Job mit mehreren zusätzlichen Stunden täglich zum eigentlichen Beruf im Ehrenamt geworden, den ich aus Respekt vor dem Amt, in der Art so zukünftig nicht mehr vollumfänglich ausführen kann.

Das Präsidentenamt erfordert eine permanente mediale, geistige und körperliche Präsenz im Verein. Ein Amt, welches man mit diesem Pensum aus körperlicher und mentaler Sicht nur eine begrenzte Zeit ausüben kann.
Da ich gerade ein weiteres Unternehmen gegründet habe, das mich auch überregional stark einbinden wird und mein freies Zeitfenster immer kleiner werden lässt, muss ich der Verantwortung gegenüber meiner Familie, meinen Freunden, meinen Mitarbeitern und mir Rechnung tragen und dieses zeitaufwendige Amt abgeben.

Jeder ist ersetzbar. Das trifft auch auf meine Person zu. Halbe Sachen waren nie mein Ding, deswegen ist der eigenverantwortliche Rücktritt nur die vernünftige Konsequenz.

Ich gehe diesen Schritt auch um potentielle Nachfolger - welche es definitiv gibt - zum Hervortreten zu motivieren. Die Funktion des Präsidenten beim 1. FC Lok ist ein tolles Amt, mit tollen Menschen.
In die Suche nach einem geeigneten Nachfolger werde ich all meine Kraft setzen. Auch werde ich über meinen Rücktritt hinaus, dem Nachfolger gern zur Seite stehen und ihn einarbeiten. Des Weiteren bitte ich alle im Verein, den Nachfolger loyal zu unterstützen und Rückhalt zu geben, wie es auch mir zu Teil wurde.

Rückblickend kann ich sagen, dass es die größte und schönste Erfahrung/Verantwortung in meinem bisherigen Leben war. Wir - Mitstreiter, Mitarbeiter, Mitglieder, Fans und Sponsoren - haben viel gemeinsam erreicht: Den Verein im allerletzten Moment vor der drohenden Insolvenz gerettet, das Image aufpoliert, neue Sponsoren akquiriert. Mit Heiko Scholz und Mario Basler für viel Aufsehen gesorgt, viele wichtige Weichen Richtung Zukunft gestellt und verschiedene Baustellen in Angriff genommen. Ich bin Teil einer großen Familie geworden und werde es immer bleiben. Daher werde ich mich im November für den Aufsichtsrat zu Wahl stellen. Ein Amt, welches mir größeren zeitlichen Freiraum lässt, aber mindestens genauso wichtig ist. Als ehemaliger Präsident kenne ich den Verein mittlerweile gut und weiß, wohin das Auge aus dem Aufsichtsrat heraus zu richten ist.

Als ich vor drei Monaten den Aufsichtsratsvorsitzenden Olaf Winkler über meinen Entschluss informierte, hatten wir vereinbart, meine Entscheidung nicht vor den drei schweren Spielen gegen Neugersdorf, Markranstädt und RasenBallsport bekanntzugeben. In diesem Gespräch habe ich mir noch drei Ziele gesetzt: Den Aufstieg, die Markenrechte am Lok-Logo und den Erwerb des „Brunos“ in meiner Amtszeit. Zumindest der Aufstieg liegt nicht mehr direkt in unseren eigenen Händen. Die beiden anderen Projekte beabsichtige ich gemeinschaftlich im Team noch zu Ende zu führen und „Mission Completed“ melden zu dürfen.

Einig nach vorn - Lok lebt!

Heiko Spauke

 
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