Der Festsaal des Felsenkellers war Austragungsort einer beeindruckenden Gala zum 50. Jubiläum des 1. FC Lokomotive Leipzig.

Verein, Top3, Top7 | Montag, 25. Januar 2016

Lok feierte eindrucksvolle Gala

Gala-Veranstaltung zu "50-Jahre-Lok" im Felsenkeller

Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat zu seinem 50. Geburtstages am Samstagabend im Leipziger Felsenkeller ein beeindruckendes Fest gefeiert. 400 geladene Gäste, darunter viele Sponsoren, ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitglieder, erlebten einen Abend, der mit Emotionen, großen Helden und Erinnerungen gespickt war. Ein Schaulaufen der Legenden eines halben Jahrhunderts blau-gelbem Lok-Fußballs.

Moderatorin Diana Schell führte charmant durch den Abend und übergab gleich zu Beginn das Wort an Lok-Präsident Jens Kesseler, der mit seiner flammenden Rede den anwesenden Gästen Gänsehaut auf die Körper zauberte. Mit Stolz sprach Kesseler von den Werten des Vereins, von der Zukunft und vom tollen Zusammenhalt in der blau-gelben Führungsriege. Stehende Ovationen erntete er für seine ehrlichen und emotionalen Worte.

Nach ihm betrat ein weiterer wichtiger Mann die Bühne des eindrucksvollen Saales des Felsenkellers. Franz Josef Wernze, Mäzen und Chef des Lok-Hauptsponsors ETL schritt unter tosendem Beifall zum Mikrofon. Wernze würdigte die gute Arbeit des Vereins und unterstrich, dass die Förderung der Jugend ein wichtiger Baustein für den Fortbestand eines Fußballvereins ist. Außerdem unterstrich er, dass er weiterhin den 1. FC Lokomotive Leipzig unterstützen wird. Wernze sprach in seiner Rede von der 2. Bundesliga, was bei den den anwesenden Gästen großen Jubel erzeugte.

Danach kam Rainer Milkoreit DFB-Vizepräsident und Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) auf die Bühne und huldigte dem 1. FC Lok in sehr positiven Worten. Milkoreit schätzt den bisher eingeschlagenen Weg "der Loksche" sehr und sicherte jegliche Unterstützung seinerseits für den FCL in Zukunft zu.

Hans-Georg Moldenhauer, Ehrenpräsident des NOFV, rundete die Festreden ab und war sehr dankbar darüber, dass er als "alter Magdeburger" dem FCL zum 50. Jubiläum gratulieren durfte.

Danach wurde in Erinnerungen geschwelgt. Die wandelnden Sportdatenbanken Walter Weitz und Marko Hofmann starteten eine großartige Reise durch 50 Jahre Lok-Geschichte. Ihre Interviewpartner waren u.a. Prof. Dr. Karl Drößler, Manfred Geisler und Wolfram Löwe, die mit leuchtenden Augen von den großen Spielen in den 70er-Jahren erzählten.

Die Reise durch die Vergangenheit mündete in den Höhepunkt des Abends - in die Saison 1986/1987. Und beinahe alle waren sie da. Die großen Helden der 80er-Jahre reihten sich nebeneinander auf der Bühne auf. Matthias Lindner, Wolfgang Altmann, Heiko Scholz, Dieter Kühn, Uwe Zötzsche, Frank Baum, Hans-Ulrich Thomale, Ronald Kreer, Gunter Böhme, Uwe Bredow, René Müller und Peter Schöne. Eine absoluter Gänsehaut-Moment, der mit sehr viel Applaus untermalt wurde.

Noch emotionaler wurde es, als Vorstandsmitglied Stephan Guth mit einer großen Überraschung aufwarten konnte. Der über viele Jahre verschollene FDGB-Pokal aus dem Jahre 1987 konnte dem Verein wieder übergeben werden. Ein großer Augenblick, dass dieses Stück Geschichte dem rechtmäßigen Eigentümer wieder übergeben werden konnte.

Danach wurde das reichhaltige Buffett eröffnet. Genau der richtige Moment nach diesen großartigen Augenblicken.

Nach der 60-minütigen Pause startete der zweite Teil des Abends mit dem Kabarettisten Gunter Böhnke, der mit seiner "sächsischen Gusche" für sehr viel Erheiterung sorgte. Walter Weitz rief nach dieser Humoreinlage alle im Raum anwesenden Lok-Trainer auf die Bühne und ein 15-minütiger Film über die Geschichte des 1. FC Lok startete. Ein großes Stück Zeitgeschichte, welches den größten Beifall erntete, als René Müller im Jahre 1987 die Loksche vom Elfmeterpunkt ins Finale des Wettbewerbs Pokal der Pokalsieger schoss.

Der offizielle Teil des Abends endete dann mit der Wahl der "Legenden-Elf". Gemeinsam mit der BILD Leipzig hatten die Fans 14 Tage lang die Möglichkeit für ihre Legenden-Elf abzustimmen. Und so sieht sie aus - die legendäre Lok-Mannschaft aus 50 Jahren Lok: René Müller - Ronald Kreer, Matthias Lindner, Frank Baum, Uwe Zötzsche - Rainer Lisiewicz/Uwe Bredow, Wolfgang Altmann, Mattias Lieber - Wolfram Löwe, Henning Frenzel, Olaf Marschall Trainer: Hans-Ulrich Thomale

Danach wurde das Tanzbein geschwungen. Die Band "Mr. Twist" sorgte für ordentlich Stimmung und rundete ein tolle Gala gebührend ab.

Herzlichen Dank an alle Gäste, an die vielen anwesenden ehemaligen und aktiven Spieler, an das Organisationsteam und an die Sponsoren. Ohne euch wäre dieser Abend nicht das geworden, was er war: Ein Abend Lok-Geschichte zum Einatmen und Anfassen.

Danke dafür.

 
/verein/news/detail/