LAST-MINUTE-K.O. GEGEN ABGEZOCKTE BERLINER
1. FC Lok Leipzig - Berliner AK 07 1:2 (0:1)
Der 1. FC Lok verlor das Heimspiel gegen den Berliner AK mit 1:2 und kommt zu Hause noch nicht so richtig in Fahrt. Die spielstarken Gäste gewannen durch ein spätes Tor nicht unverdient und nehmen die drei Punkte mit in die Hauptstadt.
Cheftrainer Almedin Civa vertraute der gleichen Startelf wie beim 4:0-Auswärtssieg bei Union Fürstenwalde am vergangenen Dienstag. Djamal Ziane war nach seiner leichten Gehirnerschütterung noch nicht wieder im Kader.
Der BAK machte gleich in den ersten Minuten ordentlich Dampf und drückte die heute in gelben Trikots spielende Lokelf weit in die eigene Hälfte.
Die erste Chance im Spiel hatte Eroll Zejnullahu, der aus zwanzig Metern zentral auf Tor schoss, der Ball aber über die Latte flog. In der 14. Minute kam der 1. FC Lok nach einer Ecke von Maik Salewski das erste Mal gefährlich vor das Berliner Tor, doch Leon Heynke und Maik Eglseder kamen nicht zum Abschluss.
Danach brannte der BAK ein wahres Chancenfeuerwerk im Bruno-Plache-Stadion ab, unser Torhüter Jan-Ole Sievers musste mehrfach in höchster Not klären.
Der 1. FC Lok strahlte nur nach Standardsituationen Torgefahr aus. In der 31. Minute scheiterte Luca Sirch aus kurzer Distanz an BAK-Torhüter Pascal Kühn.
In der 34. Minute wurde Ugur Tezel mit einem langen Torhüter-Abschlag glänzend in Szene gesetzt und lief mit viel Tempo durch das leere Mittelfeld auf die Lok-Abwehr zu. Gegen seinen strammen Schuss aus 16 Metern war auch Jan-Ole Sievers machtlos.
Nach der Pause agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe. In der 72. Minute passte der zur Pause eingewechselte Zak Paolo Piplica im Strafraum auf den ebenfalls eingewechselten Theo Ogbidi und dieser wurde gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Sascha Pfeffer souverän und cool zum Ausgleich.
In der 87. Minute wird die weit aufgerückte Lok-Hintermannschaft dann mit einem langen Pass von Fontein überwunden und dem eingewechselte Enghames gelingt der Siegtreffer für die Berliner.
Am Ende steht eine in der Entstehung etwas unglückliche Niederlage, die aber auf Grund der vielen Chancen des BAK speziell in der ersten Halbzeit auch in Ordnung geht.
Am nächsten Sonnabend wartet mit der VSG Altglienicke das nächste Schwergewicht der Liga auf die Loksche. Allerdings war der 1. FC Lok auswärts in dieser Saison bisher immer erfolgreich.
Tore: Tezel (34.), Pfeffer (73., Elfmeter), Emghames (87.)
1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger, Eglseder, Heynke (Urban 85.), Durch, Mehmedovic (Voufack 59.) - Rangelov, Abderrahmane (Piplica, 46.), Salewski (Ogbidi 69.), Pfeffer - Nattermann
Berliner AK: Kuehn - Harant, Baca, Oschkenat, Tezel - Richter, Lämmel (Enghames 58.), Fontein, Zejnullahu (Senninger 71.) - Kargbo (Ulrich 78.), El-Jindaoui
Zuschauer: 2.346
Gelb: Mehmedovic, Piplica (alle Lok), Zejnullahu, Oschkenat, Tezel, Richter (alle BAK)
Fotos: Familie Bahrdt