Vor 28 Jahren im Zenralstadion
Lok Leipzig schreibt gegen Girondins Bordeaux Fußballgeschichte
Genau vor 28 Jahren wurde bei der Loksche Fußballgeschichte geschrieben. Unser 1. FC Lok spielte im Halbfinale des Pokals der Pokalsieger am 22. April 1987 im heimischen Zentralstadion gegen den FC Girondins de Bordeaux und siegte in einem dramatischen Elfmeterschießen mit 6:5. René Müller drosch als letzter Schütze das Leder in die Maschen und versetzte die Zuschauer in Ekstase. Der Einzug ins Pokal-Finale in Athen war somit besiegelt.
Dieses Spiel setzte nicht nur im Leipziger Fußball neue Maßstäbe. Die offizielle Zuschauerzahl damals betrug 73.000 Zuschauer, inoffiziell waren aber weit über 100.000 (!) Zuschauer da. Das Bestseller-Buch "neunzehn87. Der Triumphzug des FCL durch Europa" schrieb dazu: "... Als von den 75.000 gedruckten Eintrittskarten 73.000 verkauft waren, schlossen die Kassenhäuschen. Dafür öffneten sich die Tore. Auf Geheiß von Clubchef Peter Gießner kamen alle noch nicht abgefertigten Besucher einfach so ins Stadion... Es gilt als sicher, dass über 100.000 Menschen in der "Schüssel" waren - so viele Einwohner hatte zur damaligen Zeit allein die Stadt Jena... Der Lärm der Zuschauer war brachial und verhinderte die Verständigung der Spieler untereinander...!"
Die letzten Minuten dieses wahnsinnigen Abends mit vielen Interviews am Ende kann man bei YouTube noch bestaunen: https://www.youtube.com/watch?v=B96xBqnrFZY