Verein, Top3, Top7 | Samstag, 18. März 2017

FCL punktet mit Keeper Krug

Viktoria Berlin vs. 1. FC Lok 3:3 (2:2)

Ein sehr unterhaltsames Fußballspiel haben 624 Zuschauer im Stadion Lichterfelde bewundern dürfen. Es endete 3:3 (2:2), ab der 84. Minute musste Kapitän Markus Krug zwischen die Pfosten und zeigte sogar noch eine Parade.

Gleich auf fünf Positionen veränderte Lok-Trainer Heiko Scholz sein Team im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen den FC Schönberg. Mit einer Gelbsperre fehlte Hiromu Watahiki. Auch Ronny Surma, Christian Hanne, Daniel Becker und Nils Gottschick mussten zuschauen. Peter Misch, Steffen Fritzsch, Andy Wendschuch, Paul Schinke und Paul Maurer bekamen ihre Chance.

Auf dem Feld ging es bei starkem Wind anfangs gemächlich zu. Eine schöne Vorarbeit von Schinke nutzte Maik Georgi nur zu einem schwachen Schuss aus 14 Metern (4.). Julien Latendresse-Levesque im FCL-Gehäuse parierte einen Versuch von Karim Benyamina (19.). Dann eine unglückliche Aktion von Innenverteidiger Robert Zickert: Am rechten Strafraumrand brachte er Kaptän Ümit Ergirdi zu Boden. Den fälligen Strafstoß verwandelte der 35 Jahre alte Gefoulte selbst sicher rechts oben – 0:1 (24.). Maurer schickte fünf Minuten später Georgi. Allein auf und schob er den Ball aus 14 Metern rechts am Kasten vorbei. Viktoria machte es besser: Ozan Pekdemir flankte von der linken Außenbahn und Ergirdi war am Rande des Fünfmeterraums mit dem Kopf zur Stelle - 0:2 (34.).

Bereits im Hinspiel lag der FCL 0:2 zurück und glich noch aus. Daran schienen sie sich nun zu erinnern. Einen Misch-Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängerte Djamal Ziane auf Georgi, der aus acht Metern halbrechts volley einnetzte 1:2 (38.). In einer 3:1-Überzahl vergab Benyamina von der Strafraumgrenze - nicht gut ausgespielt von Viktoria (41.). Anders Ziane, der sich den Ball erkämpfte und von ganz rechts Schinke fand. Von halblinks aus 14 Metern schob der 25-Jährige das Spielgerät überlegt ins lange Eck zum 2:2 (44.).

Lok-Kapitän Krug rutschte nach dem Seitenwechsel auf dem unebenen Platz weg und säbelte Mitspieler Zickert um. Benyamina schnappte sich den Ball, ging über links auf die Grundlinie, legte quer und am langen Pfosten vollendete Pekdemir ohne Mühe - 2:3 (49.). Dann tanzte sich Georgi von links in den Strafraum, ließ zwei Gegenspieler stehen und schoss aus 15 Metern knapp vorbei (57.). Nach viel Leerlauf verletzte sich Lok-Torwart LaLe bei einer Rettungsaktion an der Hand. Da alle drei Wechsel schon vollzogen waren, ging Krug in den Kasten (84.). In der 89. Minute ließ sich der eingewechselte Becker nicht abschütteln, blieb am Ball, flankte von der Grundlinie an den kurzen Pfosten und genau dort stand Ziane und köpfte aufs linke Eck. Pascal Kühn war mit den Händen zwar noch dran, doch der Ball ging rein. Zum Abschluss zeigte Krug noch eine Fußparade bei einem Flachschuss von Skoda aus 14 Metern.

Tore: 1:0 Ergirdi (24./FE), 2:0 Ergirdi (34.), 2:1 Georgi (38.), 2:2 Schinke (44.), 3:2 Pekdemir (49.), 3:3 Ziane (89.)

Viktoria Berlin: Kühn - Hofmann, Franke, Brendel, Hollwitz - Skoda, Haubitz - Pekdemir, Ergirdi (79. Trianni), Benyamina - Reher

1. FC Lok: Latendresse-Levesque - Krug, Zickert, Misch, Trojandt - Fritzsch, Wendschuch (68. Becker) - Georgi (76. Hofmann), Schinke, Maurer (68. Brügmann) - Ziane

Gelbe Karten: Franke, Benyamina – Maurer, Zickert

Stadion Lichterfelde: 624 Zuschauer

 
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