FCL GEHT RIGOROS GEGEN CHAOTEN VOR
Stellungnahme des 1. FC Lokomotive Leipzig
Auch einen Tag nach dem Derby ist der 1. FC Lok noch immer über die Vorgänge entsetzt. Trotz des Einsatzes von 650 Polizeibeamten, 150 gewerblichen Ordnern (so viele wie nie zuvor), Stadionwachen in den Tagen vor dieser Partie und mehreren Sicherheitsberatungen ist es einigen Dutzend Chaoten auf beiden Seiten gelungen, dieses Spiel an den Rande des Abbruchs zu bringen.
Diesen Leuten, die sich in der zweiten Halbzeit auf der Gegengerade zeigten, ist der Fußball und demnach der Verein offensichtlich vollkommen egal. Nur durch das Eingreifen der Polizei konnte ein Block- und Platzsturm verhindert werden. Aus dem Gästeblock wurden Ballkinder und Offizielle mit Raketen beschossen. Zudem wurde der Gästeblock massiv zerstört.
Diese und alle andere Straftaten von Personen aus beiden Fanlagern werden von der Polizei, die über viel Videomaterial verfügt, konsequent verfolgt. Da der 1. FC Lok Heimrecht hatte, werden gegen die ermittelten Personen deutschlandweite Stadionverbote ausgesprochen.
Bei den vielen friedlichen Fans, die sich nach dem Spiel noch einer polizeilichen Kontrolle unterziehen mussten, möchten wir uns entschuldigen. Die Identitätsfeststellung der Gästefans erfolgt ausschließlich über das Videomaterial der Polizei.
Lok-Präsident Thomas Löwe:
„Dieses Derby hat nur Verlierer. So wird die Arbeit vieler Ehrenämtler und hochmotivierter Mitarbeiter torpediert. Ich habe mich heute außerdem bei Chemie-Trainer Dietmar Demuth im Namen des 1. FC Lok für den Vorfall in der VIP-Lounge persönlich entschuldigt.“
An dieser Stelle möchten wir Schiedsrichter Henry Müller danken, der die Partie trotz Ankündigung und einer weiteren Störung nicht abgebrochen hat. Den vielen Fans, die sich den aggressiven Personen auf der Gegengerade entgegengestellt haben und sich lautstark gegen diese Chaoten aussprachen gebührt ebenso ein großer Dank. Das sind die wahren Lok-Fans. Sie haben die Grundwerte des Vereines verinnerlicht und repräsentieren die überwältigende Mehrheit der blau-gelben Familie.
Lok-Aufsichtsratsvorsitzender Olaf Winkler:
„Wir haben mit dem 1. FC Lok in den letzten Jahren viel erreicht und werden uns jetzt von diesen Personen nicht unterkriegen lassen. Das ist unsere Pflicht gegenüber den 99 % der friedlichen Fans und Mitglieder unseren Verein kontinuierlich weiterzuentwickeln.“