Paul Schinke verwandelte sicher vom Elfmeterpunkt zum 2:1. (Foto: Messemann)

Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 20. November 2016

FCL erkämpft sich den zweiten Heimdreier

1. FC Lok vs. FSV Union Fürstenwalde 3:1 (1:1)

 

Mit 3:1 (1:1) hat der 1. FC Lok vor knapp 2.500 Zuschauern eine Woche nach dem Derbysieg im Landespokal drei wichtige Regionalliga-Punkte gegen den FSV Union Fürstenwalde eingefahren. Nach sechs sieglosen Liga-Spielen sorgten Daniel Becker und Paul Schinke für den Erfolg. In seinem 101. Spiel an der Seitenlinie war es der 54. Sieg bei 28 Remis und 19 Niederlagen für Heiko Scholz.

Von Beginn an zeigte sich, wie schwer es gegen gut verteidigende Brandenburger werden wird. Becker war gleich ein Aktivposten: Seinem Schuss aus 18 Metern (12.) folgte eine gefährliche Flanke, die Paul Maurer nicht richtig verarbeiten konnte (13.). Martin Zurawsky ging auf der Gegenseite in den Strafraum und wurde von Robert Zickert zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter schob Union-Kapitän Paul Karaszewski sicher in die linke Ecke - 0:1 (15.). Sieben Minuten später zirkelte Becker einen Freistoß über die Mauer halbhoch rechts ins Gehäuse zum Ausgleich – 1:1 (22.). Danach wurde es wieder zäh. Doch vier Minuten vorm Pausentee nahm erneut Becker den Ball direkt aus der Luft und knallte ihn aus 25 Metern an den rechten Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der FCL den Druck, aber der letzte Pass und gefährliche Abschlüsse blieben aus. Der kurz zuvor eingewechselte Christian Mlynarczyk war es dann, der nach einem Eckball vollkommen frei vor LaLe auftauchte – um Zentimeter flog ihm der Ball aber über den Kopf (61.). Gäste-Schlussmann Oliver Birnbaum musste verletzt raus und Daniel Bittner gab seine Premiere für Premiere (63.). Maurer haute das Leder mal aus 30 Metern auf den Kasten (70.). Nils Gottschick wurde kurz darauf von Stefan Süß gefoult und Schinke verwandelte den zweiten Strafstoß der Partie gnadenlos rechts unter die Latte - 2:1 (75.). Eine Ko-Produktion zweier Einwechsler sorgte für die dickste Ausgleichschance: Will Siakam ging über rechts flankte von der Grundlinie und Mlynarczyk köpfte aus acht Metern, doch LaLe parierte glänzend auf der Linie (80.).

In der Schlussphase versuchten die Brandenburger weiter das 2:2 zu erzielen. Die letzte Aktion gehörte allerdings Becker. Der 29-Jährige nahm den Ball mit der Brust runter, tanzte einen Gegenspieler aus und zielte mit links aus 20 Metern ins rechte obere Eck - 3.1 (90.+1). Danach genossen Fans und Spieler das vom Team spendierte Derbysieger-Freibier vorm Club Casino.

 

Tore: 0:1 Karaszewski (15./FE), 1:1 Becker (22.), 2:1 Schinke (75./FE), 3:1 Becker (90.+1)

1. FC Lok: Latendresse-Levesque - Trojandt, Hanne (56. Heßler), Zickert, Ibold - Watahiki - Maurer, Gottschick, Schinke (88. Wendschuch), Becker – Ziane (78. Brügmann)

Union Fürstenwalde: Birnbaum (63. Bittner) - Griebsch, Wunderlich (56. Mlynarczyk), Zurawsky, Wuthe, Karaszewski, Zwerschke, Gröschke, Schmidt (78. Siakam), Dervishaj, Süß

Gelbe Karten: Hanne - Gröschke ,Wunderlich, Schmidt, Wuthe

Bruno-Plache-Stadion: 2.468 Zuschauer

 
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