Erst solide und dann berauschend
1. FC Lok vs. SV Schott Jena 5:0 (1:0)
Auch der neunte Sieg in Folge ist eingefahren! Mit 5:0 (1:0) hat der 1. FC Lok den SV Schott Jena aus dem Bruno-Plache-Stadion gefegt. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt brachte Ramón Hofmann den FCL vor der Pause mit einem Fallrückzieher in Führung. Vor 2.371 Zuschauern mühten sich die Gäste redlich, konnten dem Tabellenführer aber nie gefährlich werden. Nach einer guten Stunde drehten die Mannen von Heiko Scholz dann noch einmal richtig auf.
Mit exakt der gleichen Aufstellung wie vor zwei Wochen beim 3:0-Erfolg gegen den FC Eisenach starteten die Blau-Gelben. Auch der angeschlagene Philipp Serrek stand auf dem Feld. Zuvor gedachten alle im Stadion der Opfer von Terroranschlägen weltweit in einer Schweigeminute. Von Beginn an entwickelten die Hausherren auf dem zart mit Schnee bedeckten Boden viel Druck. Djamal Ziane vergab per Kopf die erste Großchance (19.). Drei Minuten später landete eine Eingabe bei Ramón Hofmann, der den Ball zuerst in die Luft köpfte und dann das wieder herunterfallende Leder per Fallrückzieher aus sechs Metern einnetzte – 1:0. Ansonsten waren es zähe erste 45 Minuten.
Im zweiten Abschnitt versuchten die Gäste mehr, doch die Defensivabteilung der Blau-Gelben funktionierte prächtig. In der 58. Minute musste Robert Häring nach einem Foul an Ziane mit Gelb-Rot vom Feld. Gegen zehn Thüringer machte Innenverteidiger Robert Zickert per Kopf sein erstes Saisontor (65.). Die Vorlage kam vom eingewechselten Daniel Becker, der erstmals seit seiner Schulterverletzung Mitte September wieder ran durfte. Julien Latendresse-Levesque im Lok-Tor zeigte eine tolle Parade als er einen 16-Meter-Schuss von Danny Reuther über die Querlatte lenkte. Es blieb die einzige Möglichkeit vom SV Schott. Nachdem Hiromu Watahiki auf Hofmann durchsteckte und der aus 14 Metern versenkte, stand es 3:0 (74.). Außenverteidiger Steven Heßler zirkelte von der linken Strafraumgrenze das 4:0 aus spitzem Winkel ins rechte Eck (84.). Mit einem Schlenzer aus 18 Metern zeigte Faton Ademi in der Schlussminute, was er kann – 5:0. Direkt danach war Schluss und die Fans im Plache-Stadion glücklich.
FCL-Coach Heiko Scholz sagte nach der Partie: „Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft. Gerade nach der zweiwöchigen Spielpause und den ganzen Äußerungen nach dem Motto: Jetzt kommt wieder jemand, den wir locker besiegen werden. Wir wussten, dass Schott Jena eine ordentliche Mannschaft ist. Und haben uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan. Jederzeit hätte ein Konter passieren können, allerdings haben wir hinten fast nichts zugelassen.“
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Tore: 1:0 Hofmann (22.), 2:0 Zickert (65.), 3:0 Hofmann (74.), 4:0 Heßler (84.), 5:0 Ademi (90.)
1. FC Lok: Latendresse-Levesque – Heßler, Zickert, Surma, Trojandt – Watahiki, Wendschuch (69. Fritzsch) – Hofmann (77. Ademi), Schinke, Serrek (64. Becker) – Ziane
SV Schott Jena: Gheorghiu – Häring, Reuther, Bismark, Enkelmann, Raffel, Petrik (83. Trier), Nitsch (40. Wollnitzke), Kretzer, Wriske, Kießling (63. Hacker)
Gelbe Karten: Ziane – Enkelmann, Zickert
Gelb-Rot: Häring (58./SV Schott/wdh. Foulspiel)
Bruno-Plache-Stadion: 2.371 Zuschauer