Verein, Top3, Top7 | Samstag, 13. Mai 2017

Ein Foto für die Ewigkeit

13. Mai 1987: Lok Leipzig im EC-Finale von Athen

Am Abend des 13. Mai 1987 traf der 1. FC Lokomotive Leipzig im Finale des Europapokals der Pokalsieger auf die damals noch jungen Stars von Ajax Amsterdam um Marco van Basten, Frank Rijkaard und Dennis Bergkamp. Mit 0:1 musste sich die Leipziger Bezirksauswahl knapp geschlagen geben. Kurz darauf verteidigte das Team von Hans-Ulrich Thomale allerdings noch den FDGB-Pokal und wurde Dritter in der Meisterschaft.

Was bleibt? Großartige Erinnerungen, etwa an das meistbesuchte Europacup-Spiel in Deutschland aller Zeiten. (Halbfinal-Rückspiel gegen Bordeaux vor über 100.000 Zuschauern). Außerdem gibt es immer wieder Kraft. Der FCL spielt aktuell in der Regionalliga, trainiert von einem dieser 1987er Helden, hat über 300 Nachwuchskicker und knapp 2.400 Vereinsmitglieder. Wir alle dürfen und sollten stolz auf diese Erfolge sein und sie mit in die Zukunft nehmen.

Es gibt Dinge, die sind unbezahlbar und können nicht mit Geld oder einem ausgeklügelten Business Plan erschaffen werden. Etwa die Geschichte von Fußballpionier Theodor Schöffler, der unseren VfB Leipzig Ende des 19. Jahrhunderts auf den Weg brachte oder Camillo Ugi, der 1906 mit dem VfB Meister wurde und bis zu seinem Tod 1970 Spiele in Probstheida besuchte. Herbert Gabriel traf beim 2:1-Sieg im DFB-Pokal-Finale am 3. Janaur 1937 gegen den favorisierten FC Schalke und war später in der Traditionself des 1. FC Lok aktiv. FCL-Kapitän Karl Drößler stellte im Dezember 1966 WM-Torschützenkönig Eusebio von Benfica Lissabon im Zentralstadion kalt und die Blau-Gelben siegten. Später war er Präsident und ist auch 2017 mit 80 Jahren noch regelmäßiger Gast auf der Holztribüne. Und dann natürlich diese unvergessene Saison 1986/87.

Das Herz des Leipziger Fußballs schlägt in Probstheida. Der Nachfolger des Ersten Deutschen Meisters hat schon fast alles erlebt und existiert immer noch. Nächte wie die vom 13. Mai 1987 sind pure Magie. Richtig gehört: Gewinnen ist eben doch nicht alles!

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