Effektiver FCL holt den Dreier beim Letzten
TSG Neustrelitz vs. 1. FC Lok 1:3 (0:0)
Im 300 Kilometer entfernten Neustrelitz hat der 1. FC Lok beim Schlusslicht vor gut 150 mitgereisten Anhängern mit 3:1 (0:0) gewonnen. Es war bereits der vierte Auswärtserfolg der Saison, aber eher in der Kategorie dreckiger Pflichtsieg zu verorten.
Sieben Tage nach dem 3:1-Erfolg gegen Fürstenwalde veränderte Heiko Scholz das Lok-Team auf zwei Positionen: Maik Georgi beginnt auf der Außenbahn für Paul Maurer und Felix Brügmann stürmt für Djamal Ziane. Es war zäh in der Anfangsphase, da die TSG Neustrelitz die Räume eng machte und der FCL nicht die Lücke fand. Felix Brügmann dribbelte in der 26. Minute in den Strafraum und wurde von Mert Sahin von hinten gelegt – Elfmeter. Paul Schinke trat an, aber TSG-Keeper Sven Lissek schnappte sich den Ball im Nachfassen. Auf der Gegenseite verlor Hiromu Watahiki den Ball. Fatjon Celani ging allein auf Julien Latendresse-Levesque, scheitert aber gleich zweimal am Lok-Keeper aus neun Metern (35.). Bei schnellen Kontern sahen die komplett in Rot agierenden Hausherren gut aus, allerdings versagten vor dem Torabschluss stets die Nerven.
Nach der Pause blieb es sehr zäh. Den ersten blau-gelben Torschuss der Partie gab Brügmann aus 19 Metern ab - Lissek parierte mit dem linken Fuß (56.). Acht Minuten später trat Daniel Becker zum Freistoß aus 22 Metern halbrechts an und versenkte ihn im rechten oberen Eck - 1:0 für den FCL und das sechste Saisontor für den Techniker (64.). Danach wurden die Angriffe von Neustrelitz wütender und Phlip Schulz ließ einen Schuss aus 22 Metern los, der abgefälscht im linken Eck des Lok-Tores landete (73.). Nicht unverdient, da die Hausherren alles versuchten. Doch nun waren die Messestädter gnadenlos effektiv. Einen Eckball von Nils Gottschick nickte Schinke am langen Pfosten über die Linie zur erneuten Führung - 2:1 (77.). Danach plätscherte die Partie nur noch dem Schlusspiff entgegen. Als die TSG den letzten Eckball der Partie ausführte, ging es ganz schnell in die andere Richtung. Auch Schlussmann Lissek war vorn und so musste Brügmann aus 25 Metern nur noch ins leere Tor schieben - 3:1 (90.+2).
Tore: 0:1 Becker (64.), 1:1 Schulz (73.), 1:2 Schinke (77.), 1:3 Brügmann (90.+2)
TSG Neustrelitz: Lissek - Covic, Sahin (72. Rothenstein), Schmitt, Celani, Schulz, Okumura, Pütt, Senic (85. Bernhardt), Campagna, Edeling (85. Tomita)
1. FC Lok: Latendresse-Levesque - Trojandt, Hanne, Zickert, Ibold – Watahiki (46. Fritzsch) – Georgi (62. Maurer), Schinke, Becker (78. Wendschuch), Gottschick - Brügmann
Gelbe Karten: Covic - Ibold
Parkstadion: 635 Zuschauer