Drittes Remis in Folge
1. FC Lok vs. ZFC Meuselwitz 1:1 (1:0)
Bis kurz vor dem Abpfiff sah es nach dem ersten Liga-Erfolg für den 1. FC Lok gegen den ZFC Meuselwitz aus. Am Ende hat sich das Team von Heiko Scholz allerdings mit einem 1:1 (1:0) begnügen müssen. Nach den Punkteteilungen gegen Viktoria Berlin und den BFC Dynamo war es das dritte Remis der Blau-Gelben in Folge.
Vor dem Anpfiff wurde die Ende September mit nur 70 Jahren verstorbene Lok-Torwartlegende Werner Friese verabschiedet. Der frühere Radio-Reporter Walter Weitz sprach einige Worte, Peter Nauert, Wolfram Löwe und Henning Frenzel waren stellvertretend für seine damaligen Mitspieler im Innenraum und vor dem Anpfiff gab es eine Schweigeminute.
Heiko Scholz musste im Vergleich zum Duell beim BFC Dynamo durch die Gelb-Rot-Sperre von Pascal Ibold die Abwehr umbauen. Christian Hanne rückte in die Innenverteidigung und auf der Außenbahn gab Ronny Surma nach seiner Rückenverletzung sein Startelf-Debüt in dieser Regionalligasaison. Auch Paul Schinke und Daniel Becker wurden gemeinsam ins Rennen geschickt. Letzterer zog gleich mal aus spitzem Winkel ab (9.). Auch die erste Großchance hatte der 29-Jährige. Von der linken Außenbahn wurde er durch Nils Gottschick bedient, zog aus sieben Metern ab und Ex-Lok-Torhüter Steven Braunsdorf fingerte den Ball über den Kasten (21.).
Zwei Minuten später segelte eine Flanke von rechts durch Surma in den Strafraum, Marcel Trojandt legte ab und Gottschick knallte das Leder auch acht Metern unhaltbar unter die Querlatte - 1:0 (23.). Bis zur Pause gab es nicht mehr viel zu sehen.
Nach dem Seitenwechsel verfehlte Andy Trübenbach aus zehn Metern knapp das FCL-Tor (46.). Meusewlitz machte nun mehr Betrieb und der 1. FC Lok verlegte sich aufs Kontern. Nach einer Eingabe von Gottschick schickte der eingewechselte Paul Maurer seine Direktabnahme über das Gehäuse (61.)., einem Gottschick-Schuss (63.) folgte die größte Gelegenheit zum 2:0. Der bärenstarke Gottschick zog in den Strafraum, ging an Braunsdorf vorbei, traf aber aus sechs Metern nur das Außennetz (64.).
In den Schlussminuten erhöhten die Gäste den Druck. Ein Freistoß von Sebastian Albert konnte nur mit Mühe geklärt werden (77.), ein Albert-Seitfallzieher war kein Problem für Julien Latendresse-Levesque (79.). Bei einem Konter hätte Becker aus 16 Metern abziehen können, legte aber nochmal auf Gottschick ab, dessen Schuss abgeblockt wurde (83.).
Dann die 86. Minute: Christian Hanne berührte den Meuselwitzer Janik Mäder mit dem Arm am Hinterkopf - Schiedsrichter Felix Burghardt entschied auf Elfmeter. Rufat Dadashov schickte LaLe in die falsche Ecke und verwandelte links unten zum 1:1-Endstand (87.). Am Ende standen ungenau ausgespielte FCL-Konter und ein fragwürdiger Elfmeter dem ersten Lok-Dreier im siebten Anlauf gegen den ZFC im Weg.
Tore: 1:0 Gottschick (23.), 1:1 Dadashov (87./FE)
1. FC Lok: Latendresse-Levesque, Trojandt, Surma, Zickert - Hanne, Fritzsch - Becker, Gottschick, Schinke, Georgi (46. Maurer) – Ziane (78. Brügmann)
ZFC Meuselwitz: Braunsdorf - Brinkmann, Lubsch, Le Beau, Kamm Al-Azzawe – Kaiser (53. Crnomut), Weinert (46. Mäder), Trübenbach, Albert - Dadashov, Rudolph (65. Raithel)
Gelbe Karten: Ziane, Surma - Brinkmann, Weinert
Bruno-Plache-Stadion: 2.883 Zuschauer