Verein, Top3, Top7 | Samstag, 15. Dezember 2018

DIE LOKSCHE HOLT DEN DERBYSIEG!

BSG Chemie Leipzig - 1. FC Lok Leipzig 0:1 (0:0)

Der 1. FC Lok gewinnt im Viertelfinale des Sachsenpokal beim Titelverteidiger Chemie Leipzig mit 1:0 (0:0) und muss nun im Halbfinale beim Chemnitzer FC antreten. Held des Tages war Matthias Steinborn, der nach schöner Vorarbeit von Maik Salewski und Pascal Pannier in der 75. Minute zum Tor des Tages einnetzte.

Cheftrainer Björn Joppe musste diesmal auf den verletzten Ryan Malone verzichten und Lovro Sindik nahm im Vergleich zum Viktoria-Spiel auf der Bank Platz. Dafür rückten wieder David Urban und Nicky Adler in die Startelf.

Die Loksche dominierte die Anfangsminuten, zählbare Torchancen waren aber Mangelware. Danach wurden die Leutzscher munterer und bestimmten zunehmend das Spielgeschehen auf dem schweren Geläuf. Es entwickelte sich ein packendes und rassiges Kampfspiel, in Fachkreisen auch Derby genannt. Die erste größere Chance im Spiel besaß nach 18 Minuten Chemiespieler Alexander Bury, doch sein Kopfball strich über das Tor. Im Gegenzug hatte Matthias Steinborn die erste Torchance für die Blau-Gelben doch sein Schuss aus spitzem Winkel war eine Beute von Julien Latendresse-Lévesque. So blieb es zur Pause beim torlosen Unentschieden. 

Nach der Pause nahm das Spiel dann noch einmal extra Fahrt auf. In der 53. Minute verweigerte Schiedsrichter Stefan Herde den Elfmeterpfiff, als Maximilian Pommer Chemie Torhüter Julien Latendresse-Lévesque den Ball vom Fuß spitzelte. Auf der anderen Seite hatte Stefan Karau die Riesenchance zur Führung, doch sein Kopfball konnte Teufelskerl Benny Kirsten gerade noch über die Latte lenken. Ein Minute später zieht Kay Druschky dann aus 20 Metern einfach mal ab, doch sein Schuss verfehlt knapp das Probstheidaer Tor. 

Danach beruhigte sich das Spiel etwas und Lok bekam wieder zusehends die spielerische Oberhand. Die Entscheidung des Derbys nach 75 Minuten: Maik Salewski und Pascal Pannier tanken sich auf der linken Seite durch und Matthias Steinborn braucht die mustergültige Flanke nur noch volley reindrücken. Riesenjubel unter über 500 Lokfans beim Public Viewing im Bruno-Plache-Stadion.
Nach dem Führungstor stand die Lok-Abwehr sicher und konnte die grün-weißen Angriffsbemühungen meistens frühzeitig unterbinden.

Und so konnte der 1. FC Lok auch das 102. Leipziger Derby für sich entscheiden. Auch im nächsten Jahr werden wohl wieder Kinder eingeschult, die noch nie einen Sieg der Leutzscher erleben mussten. Nach einer feucht-fröhlichen Dusche ging es zügig ins Bruno-Plache-Stadion, wo die Mannschaft von den vielen Fans euphorisch gefeiert wurde. 

Für den 1. FC Lok nimmt damit das ereignisreiche Jahr 2018 ein positives Ende. Die Spieler treten ab Sonntag ihren verdienten Weihnachtsurlaub an.

Tor: 0:1 Steinborn (75.)

BSG Chemie Leipzig: Latendresse-Levesque - Karau - Wajer - Bury - Trogrlic (81. Schmidt) - Heinze - Böttger - Schmidt - Keßler (90. Berger) - Stelmak - Druschky

1. FC Lokomotive Leipzig: Kirsten - Berger (83. Schulze) - Urban - Steinborn- Adler (73. Salewski) - Pommer - Schinke - Gottschick (46. Wolf) - Pannier - Zickert - Pfeffer

Zuschauer: 4.500

Gelbe Karten: Heinze, Kessler (alle Chemie), Steinborn, Pannier, Schulze (alle Lok)

 
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