DER LOKSCHE FEHLTE DER DAMPF
1. FC Lok Leipzig - Viktoria Berlin 1:2 (0:0)
Bei nasskaltem und sehr windigem Wetter kassierte der 1. FC Lok am Freitagabend eine bittere Heimniederlage und kommt in der Tabelle nicht richtig vorwärts. Die emotionale Aufholjagd blieb diesmal ungekrönt, kurz vor Spielende wurde das Unentschieden leider noch aus der Hand gegeben.
Cheftrainer Almedin Civa musste gegenüber dem Spiel unter der Woche gegen den Chemnitzer FC einige Wechsel vornehmen. Maik Salewski, Tobias Dombrowa, Farid Abderrahmane und David Urban rückten in die Startelf. Leon Heynke, Zak-Paulo Piplica, Riccardo Grym und Mike Eglseder, den muskuläre Probleme plagen, mussten weichen. Im Tor begann auf Grund Verletzung von Isa Dogan diesmal Niclas Müller.
Die Loksche kam schnell zu ersten Tor-Chancen durch Theo Ogbidi (10.) und Sascha Pfeffer (18.). Nach etwa 20 Minuten wurde Viktoria Berlin dann mutiger, bei Lok schlichen sich einige technische Fehler ein, es fehlte der letzte Pass. Und so arbeiteten sich die Berliner mit viel Ballbesitz Stück für Stück näher an den Leipziger Strafraum heran. Lok-Keeper Niclas Müller musste sich auch bei diversen Eckbällen mehrfach auszeichnen.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Viktoria machte das Spiel. In der 51. Minute wurde im Zentrum nicht genug Druck ausgeübt, so dass Shalva Ogbaidze unbedrängt einen Pass in Richtung Enes Küc spitzeln konnte, der mit dem trockenen Flachschuss ins linke Toreck vollendete.
Das Spiel wurde nun wilder, emotionaler und ruppiger. Der 1. FC Lok war nun präsenter und hatte auch wieder die ein oder andere Torchance. In der 82. Spielminute landete eine abgeprallte Flanke von Eric Voufack über Umwege beim im Rückraum lauernden Linus Zimmer, der schlenzte den Ball mustergültig mit der Innenseite ins rechte obere Toreck.
Die Loksche warf nun alles nach vorne. Doch diesmal ging die Aufholjagd nach hinten los. Kurz vor dem Ende markierte Phil Harres mit Hilfe des Innenpfostens den Siegtreffer für die Gäste.
Beim 1. FC Lok fehlte diesmal die Frische, sowohl im Kopf als auch im Körper. Und so beendete der 1. FC Lok die englische Woche mit einem 1:2 gegen Viktoria Berlin.
Am nächsten Sonnabend dampft die Loksche zu Tennis Borussia Berlin. Anstoß im Mommsenstadion ist 13 Uhr.
Tore: 0:1 Küc (51.), 1:1 Zimmer (82.), 1:2 Harres (88.)
1. FC Lok Leipzig: Müller - Salewski (62. Grym), Urban, Sirch, Voufack - Abderrahmane (62. Zimmer), Dombrowa (53. Piplica) - Ogbidi, Pfeffer, Atilgan - Ziane
FC Viktoria Berlin: Kinzig - Touglo, Baca, Gunte, Dehl - Cvjetinovic, Inaler (66. Günay/90. Yilmaz), May, Ogbaidze (75. Markelic) - Theisen, Küc (75. Harres)
Zuschauer: 2.524
Gelb: Voufack (Lok) - Gunte, Ogbaidze, Küc (alle Viktoria)
Gelb-Rot: Voufack (Lok/90.+2)