Der FCL steht im Achtelfinale
SV Einheit Kamenz vs. 1. FC Lok 1:4 (0:1)
Mit einer souveränen Leistung in der zweiten Hälfte hat der 1. FC Lok mit 4:1 (1:0) beim SV Einheit Kamenz gesiegt und das Achtelfinale im Sachsenpokal erreicht. Gerade im ersten Durchgang bot der Sachsenligist ordentlich Paroli.
Vor drei Jahren gab es diese Paarung schon einmal. Nach Elfmeterschießen siegte der FCL damals in der 2. Runde mit 9:8. Marcel Trojandt sorgte mit dem insgesamt 22. Elfmeter für die sehr späte Entscheidung. In Kamenz vertrat er den angeschlagenen Kapitän Markus Krug auf der Außenverteidiger-Position. Im Vergleich zur Niederlage in Babelsberg waren fünf Neue auf dem Feld. Krug, Hiromu Watahiki, Paul Maurer, Paul Schinke und Djamal Ziane rotierten raus, Steven Heßler, Andy Wendschuch, Nils Gottschick, Daniel Becker und Felix Brügmann waren dafür dabei.
In der Anfangsphase zeigten sich die Gastgeber als das gefährlichere Team. Stefan Höer scheiterte aus 15 Metern freistehend an Julien Latendresse-Levesque (15.), eine Minute später ging es Sebastian Heine genauso. Auf der anderen Seite traf Trojandt das Außennetz (6.), Brügmann neben (22.) und über (19.) den Kasten bzw. war Keeper Oliver Stein Endstation (21./28.). In der Hintermannschaft der Blau-Gelben kam es immer wieder zu Abstimmungsproblemen. In der 37. Minute spielte LaLe 25 Metern sogar fast den Ball in die Füße eines Gegenspielers. Dann wurde der agile Brügmann im Strafraum gelegt und Daniel Becker verwandelte den fälligen Strafstoß ins linke untere Eck (41.) zur FCL-Führung.
Nach der Pause igelten sich die Kamenzer komplett ein und lauerten auf Konter, der FCL kontrollierte das Geschehen. Allerdings fehlte in den Offensivaktionen weiter der letzte Pass. Maik Georgi (66.) und Becker (73.) trafen beide den rechten Pfosten. Eine verunglückte Flanke von Martin Kotyza fingerte LaLe aus dem Eck und Höer haute aus Nahdistanz daneben - das hätte das 1:1 sein können (74.). Bei einem schnellen Gegenstoß schoss der eingewechselte Ziane den SVE-Keeper an, der ließ prallen und aus zehn Metern erzielte Becker seinen zweiten Treffer des Tages (82.). Eine knappe Minute später vollendete Christian Hanne ins linke Eck – 0:3 (83.). Dem Anschlusstreffer von Martin Kotyza (87.), folgte erst ein Pfostentreffer (88.) und dann der Endstand durch Gottschick (89.).
Tore: 0:1 Becker (41./FE), 0:2 Becker (82.), 0:3 Hanne (83.), 1:3 Kotyza (87.), 1:4 Gottschick (89.)
SV Einheit Kamenz: Stein - Kotyza, Charuza, Wagner, Brückner, Höer, Vrabec, Heine (71. Gnieser), Häfner (75. Neumann), Prentki, Schidun (58. Grellmann)
1. FC Lok: Latendresse-Levesque - Trojandt, Zickert, Ibold, Heßler - Hanne, Wendschuch (84. Fritzsch) - Gottschick, Becker, Georgi (81. Maurer) – Brügmann (75. Ziane)
Gelbe Karten: Prentki - Trojandt
Stadion der Jugend: 553 Zuschauer