Foto: Thomas Gorlt

Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 02. April 2023

DAS DERBY DER VIELEN CHANCEN

BSG Chemie Leipzig - 1. FC Lok Leipzig 0:0

Torjubel gab es diesmal keinen. Aber so viele Torchancen wie selten bei einem Ortsderby garantierten Spannung bis zum Abpfiff. Auf dem schwer bespielbaren Rasen sahen die 5.000 Zuschauer ein Regionalligaspiel auf gutem Niveau mit viel Kampf und Emotionalität.

Sascha Pfeffer nahm diesmal nur auf der Bank Platz, Djamal Ziane streifte sich die Kapitänsbinde über. Alle Spieler des 1. FC Lok trugen Trauerflor. Gedacht wurde Hans Richter, der im Alter von nur 63 Jahren vor einer Woche gestorben war.

Die erste Torchance hatten die Blau-Gelben direkt nach dem Anpfiff. Farid Abderrahmane schickte auf der rechten Seite Tobias Dombrowa steil. Doch sein Ball zurück auf Riccardo Grym im Strafraum war zu ungenau. In der 8. Minute wieder der FCL: Osman Atilgan steckte am Strafraum zu Tobias Dombrowa durch, der zur Grundlinie ging, aber zu schwach nach innen schob. Nach 16 Minute nahm Osman Atilgan eine Ablage von Riccardo Grym direkt aus acht Metern - leider links vorbei.

Nach etwa einer halben Stunde kam Chemie besser ins Spiel und machte mächtig Druck. Großes Gewühl nach der zweiten Chemie-Ecke vorm Lok-Tor aber am Ende landete der Ball sicher in den Händen vom Lok-Keeper. Wenig später parierte Niclas Müller überragend! Chemie mit einem weiten Ball nach vorn, Mäder spielte zu Surek und der haute aus zwölf Metern drauf - Müller blieb cool stehen und wehrte den Schuss ab. Im direkten Gegenzug vergab Tobias Dombrowa freistehend aus 17 Metern. Die Aufzählung weiterer Torchancen auf beiden Seiten wäre möglich, würde aber den Rahmen dieses Spielberichtes sprengen.

Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. In der 49. Minute fast die Lok-Führung! Vor dem Strafraum verlängerte Djamal Ziane per Kopf nach vorn, Eglseder nahm sich das Leder und schoss aus sieben Metern - Bellot parierte! Auf der Gegenseite wurde Timo Mauer halbrechts geschickt. Im Strafraum konnte sein Schuss gerade noch von Niclas Müller pariert werden. Auch in der zweiten Halbzeit gab es Torchancen im 5-Minuten-Takt auf beiden Seiten. Zweimal landete der Ball am Aluminium des Lok-Gehäuses.

Die letzte Chance im Spiel hatte kurz vor Schluss Osman Atilgan, doch sein Kopfball landete in den Armen von Bellot.

Am Ende stand die Null auf beiden Seiten - eine gerechte Punkteteilung. Schon am nächsten Donnerstag kommt die VSG Altglienicke ins Bruno-Plache-Stadion. Anstoß ist 19 Uhr. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online: https://bit.ly/Lok-Tickets

BSG Chemie Leipzig: Bellot - Harant - Horschig - Bury - Wendt - Surek - Mast - Brügmann - Mauer - Mäder (81. Kirstein) - Jäpel (72. Eshele)

1. FC Lok Leipzig: Müller - Eglseder - Sirch - Heynke - Voufack - Abderrahmane (87. Urban) - Piplica - Dombrowa (63. Ogbidi) - Grym (63. Pfeffer) - Atilgan (90. Rangelov) - Ziane

Tore: keine

Zuschauer: 4.999 (darunter 500 Lok-Fans)

Gelb: Harant (Chemie) - Abderrahmane, Heynke, Pfeffer, Sirch, Urban (alle Lok)

 
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