Die Neuzugänge unter sich. Murakami (li.) und Watahiki (re.) gratulieren Ondrej Brusch zum Doppelpack. Foto: Elke Bahrdt

Verein, Top3, Top7 | Sonntag, 01. März 2015

BRUSCH KNIPST LOKSCHE ZUM SIEG

1. FC Lok vs Dynamo Dresden II 3:1 (2:1)

Der 1. FC Lokomotive Leipzig hält sich im Kampf um die vorderen Tabellenplätze weiter im Rennen. Im ersten Heimspiel nach der Winterpause bezwangen unsere Jungs in einem unaufgeregten Spiel die Reserve von Dynamo Dresden.

Schon vor Anpfiff war die Stimmung im blau-gelb geschmückten Bruno-Plache-Stadion sehr zuversichtlich. Nicht zuletzt weil Präsidumsmitglied René Gruschka dem neuen Geschäftsführer Sport Mario Basler die Möglichkeit gab, sich über das Stadionmikrofon den 2.865 zahlenden Fans vorzustellen. In seiner unverwechselbaren Art scherzte Basler mit dem Publikum und erntete für seine kurze freche Rede prompt Szenenapplaus.

Doch nun zum Spiel. Vom Anpfiff an kam die Loksche gut in die Partie, stand gut zum Ball und presste gut gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt. Belohnt wurde dies bereits in der 14. Minute, als Gianluca Marzullo mustergültig von Ondrej Brusch bedient wurde. Marzullo tunnelte bei seinem Treffer Dynamo-Verteidiger Sabah und ließ auch den Gästekeeper Scholz nicht besonders gut aussehen. Nach dem Tor blieb die Loksche weiterhin am Drücker. Norikazu Murakami schickte in der 25. Minute den tschechischen Winterneuzugang Ondrej Brusch per Zuckerpass in den gegnerischen Strafraum, in dem der Brusch mit dem Charme einer kalten Hundeschnauze zum 2:0 vollendete. Toll - die Loksche mit zwei Treffern vorne. Wann das zum letzten Mal der Fall gewesen ist, weiß sicherlich nur das Fußalldaten-Orakel Marko Hofmann vom Fanradio Lokruf oder fussball.de.

Von den Gästen war bis dato eigentlich nicht viel zu sehen, bis sich in der 35. Minute Dynamo-Offensivmann Tom Hagemann den Ball mit der Brust aus der Luft zupfte und diesen in Tor-des-Monats-Manier per Fallrückzieher ins Tor wummerte. Tolles Tor dank guter Technik. Der 1,88 Meter lange Lok-Keeper Latendresse-Levesque machte sich noch lang, aber nicht lang genug. Neuer Spielstand 2:1.

Danach kam die Loksche etwas ins Schwimmen. Eine gewisse Art Unsicherheit schlich sich ins Spiel ein. Unnötig, wie viele Fans diese auf den Rängen auch dokumentierten. Der Pausenpfiff von Schiri Daniela Illing, die die Partie gut leitete, rettete die Loksche in eine Verschnaufpause.

Heiko Scholz nutzte die Halbzeit und rüttelte seine Jungs in der Kabine wieder wach, nahm Ramon Hofmann vom Platz und gab dem wieder genesenen Sebastian Zielinsky eine Einsatzchance. Dort konnte "Zille" gleich in der 48. Minute sein Können beweisen, als er per Flanke Ondrej Brusch bediente. Dieser knipste die Kugel ganz abgeklärt in die Maschen und stellte den alten Torabstand wieder her.

Ein wichtiger Treffer, da die Loksche nun in der komfortablen Situation war, den Sieg bis zum Abpfiff in der 90. Minute locker zu verwalten.


Hier geht's zum Spielbericht von Lokruf.TV.

Hier geht's zum Video der Pressekonferenz


Besonders bemerkenswert war am heutigen Tag auch die Spendenbereitschaft der Lok-Fans. Für die schwersttumorkranke Annalisa kamen bei der ersten Auszählung 3850 Euro zusammen. Annalisas Vater nahm die Spende in einem sehr emotionalen Moment entgegen. Wir wünschen der Familie ganz viel Kraft auf ihrem Weg, den sie gemeinsam bestreiten werden.

 
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