Verein, Top3, Top7 | Mittwoch, 01. Juli 2020

AUFSTIEGSKRIMI OHNE HAPPY END

SC Verl – 1. FC Lok Leipzig 1:1 (0:1)

Nachdem der 1. FC Lok in der gesamten Saison inklusive zweier Aufstiegsspiele lediglich eine Niederlage hinnehmen musste, steigt er am Ende dennoch nicht auf. Aufgrund der Auswärtstorregel scheiterte die Mannschaft aus Probstheida und bleibt der Regionalliga Nordost erhalten. Herzlichen Glückwunsch an den SC Verl und viel Erfolg in der 3. Liga

Wolfgang Wolf musste in diesem wichtigen Spiel auf den angeschlagenen Robert Berger verzichten, der durch den im Hinspiel eingewechselten Torschützen Matthias Steinborn ersetzt wurde.

In der ersten Halbzeit sahen die Fans ein ausgeglichenes Spiel, bei dem allerdings die großen Chancen ausblieben. Während Verl versuchte, sich durch kontrolliertem Spielaufbau Chancen zu erarbeiten stellten die Leipziger immer wieder die Ostwestfalener Hintermannschaft mit langen Bällen auf die Probe.

Die für lange Zeit einzige wirkliche Torannäherung galt dem Team von Guerino Capretti, dessen Mittelfeldspieler Ron Schallenberg in der 10. Spielminute eine Direktabnahme auf den Kasten von Fabian Guderitz brachte.

Nach 37 gespielten Minuten fanden dann auch die Blau-Gelben den Weg zum gegnerischen Tor. Ein abgefälschter Ball, getreten von Patrick Wolf, landete knapp über dem Kasten. Die darauffolgende Ecke landete auf dem Kopf von David Urban, der den Ball mit Wucht auf den Kasten von Torhüter Robin Brüseke beförderte. Dieser tauchte zügig ab und verhinderte somit den Rückstand seiner Mannschaft.

Wie auch schon im Hinspiel erhielt der SC Verl kurz vor der Halbzeitpause die Möglichkeit in Führung zu gehen. Der Kopfball von Yannick Langesberg wurde von Fabian Guderitz stark pariert, wodurch ein schneller Leipziger Konter eingeleitet werden konnte.

Maik Salewski flankte mit viel Schnitt in den Verler Strafraum wo der Ball unglücklich über den Scheitel von Julian Stöckner ins lange Eck des eigenen Tores wanderte.

Kurz nach Wiederanpfiff verletzte sich Schiedsrichter Arne Aarnik an der rechten Wade. Nach neunminütiger Unterbrechung pfeift der ursprüngliche vierte Offizielle Franz Bokop die Partie erneut an. Ab diesem Zeitpunkt übernahm Verl immer mehr das Spielgeschehen und drückte die Leipziger Mannschaft zunehmend in die eigene Hälfte.

Während in der 63. Minute der Schuss von Aygün Yildirim noch knapp am Tor vorbei geht schiebt 10 Minuten später Ron Schallenberg nach Flanke von Patrick Schikowski flach unten rechts ein und erzielte den Ausgleichstreffer.

In der Schlussphase der zwölfminütigen Nachspielzeit versuchte die Loksche nochmal alles nach vorne zu werfen. Der Treffer zur 3. Liga blieb dennoch aus. Der 1. FC Lo lag in beiden Aufstiegsspielen nicht eine Sekunde zurück, verliert aber trotzdem das Rennen gegen den SC Verl um den Aufstieg in die dritte Liga.

1. FC Lok Leipzig: Guderitz, Schulze, Urban, Zickert, Salewski, Wolf, Heynke (83. Schubert-Abubakari), Schinke (90. Soyak), Steinborn (76. Hajrulla), Pfeffer (83. Brandt), Ziane

SC Verl: Brüseke, Schöppner, Schallenberg (90. Mikic), Kurt, Janjic (78. Haeder), Choroba, Yildirim, Langesberg, Ritzka, Stöckner, Schikowski (87. Hecker)

Tore: 45. Julian Stöckner (Eigentor) 0:1 ; 73. Ron Schallenberg 1:1

gelbe Karten: Schulze, Zickert, Salewski, Steinborn, Pfeffer, Ziane (alle Lok), Choroba, Langesberg, Ritzka (alle Verl)

 
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