AUCH AUERBACH KANN LOK NICHT STOPPEN
VfB Auerbach - 1. FC Lok Leipzig 0:1 (0:0)
Die Loksche dampft weiter als ICE durch die Regionalliga, gewinnt auch das vierte Spiel in Folge und bleibt wieder ohne Gegentor. Fast 1.000 Zuschauer sahen speziell in der zweiten Halbzeit eine eher kampfbetonte Partie mit vielen Zweikämpfen und 11 gelben Karten.
Nach seiner auskurierten leichten Verletzung begann Robert Berger für Maik Salewski. Leon Heynke bekam diesmal den Vorzug vor Zak Paulo Piplica. Der 1. FC Lok übernahm von Anfang an die Initiative und ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren, wartete auf den richtigen Moment für den Pass in die Tiefe. Im letzten Drittel fehlte dann aber etwas die Genauigkeit so dass Torchancen vorerst Mangelware blieben.
In der 22. Minute flankte Mike Eglseder auf Djamal Ziane, der sofort von der Strafraumgrenze abzog. Stefan Schmidt im Auerbacher Tor konnte das Leder aber noch abwehren. Auf der Gegenseite hatten dann auch die Gastgeber ihre erste Torchance. Ondrej Brejcha passte auf Marc-Philipp Zimmermann, der aber aus leicht abseitsverdächtiger Position knapp am linken Pfosten vorbeizog. Kurz vor der Pause packte Damir Mehmedovic einen Dropkick aus 22 Metern aus und Torhüter Schmidt musste sich ganz lang machen. Und so blieb es trotz Feldüberlegenheit der Leipziger zur Pause torlos.
In der zweiten Halbzeit trauten sich die Vogtländer dann häufiger in die Hälfte der Messestädter. Nach 60 Minuten schoss Neuzugang Michail Fragkos nur knapp aus der Drehung von der Strafraumkante über die Querlatte.
In der 71. Minute kombinierte sich die Loksche über Berger, Heynke und Ogbidi schön auf der rechten Seite durch. Nach kurzem Sprint passte Theo Ogbidi wunderbar in den Lauf von Djamal Ziane, der das Leder nur noch zur Führung einschieben brauchte. Es war das siebte Tor im siebten Saisonspiel für unseren Stürmer. Und wieder das wichtige Erste!
Zum Schluss wurde es wild und leidenschaftlich auf der Vogtlandweide. Auerbach warf nun alles, inklusive Torwart, nach vorne und wollte unbedingt den Ausgleich. Doch Lucas Seidel köpfte den Ball nur an das Lattenkreuz. Schiedsrichter Richard Hempel hatte offensichtlich an diesem Abend nichts weiter mehr vor und ließ stolze sechs Minuten nachspielen. Warum wird wohl immer sein Geheimnis bleiben.
Am Ende blieb es beim knappen Sieg für die Loksche. Im elften Anlauf seit 2008 hat es für den 1. FC Lok erstmals mit einem Liga-Dreier in Auerbach geklappt. Herrlich!
Am kommenden Sonnabend um 13 Uhr spielt der 1. FC Lok in der 3. Runde des Landespokals bei Budissa Bautzen. Karten für den Gästeblock gibt es weiterhin im Fanshop Schlossgasse.
Tor: 0:1 Ziane (71.)
VfB Auerbach: St. Schmidt - Weiß, Giaouplari, Sieber, Kubitz - M. Schmidt (49. Seidel), Stiller (76. Bochmann) - Fragkos, Guzlajevs (86. Osse), Brejcha - Zimmermann
1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger, Heynke, Eglseder, Sirch - Abderrahmane (67. Piplica), Mehmedovic (72. Salewski) - Ogbidi, Pfeffer (90. Urban), Voufack - Ziane
Zuschauer: 990
Gelb: Guzlajevs, Sieber, Stiller, Kubitz, Weiß (alle Auerbach), Eglseder, Ziane, Pfeffer, Heynke, Voufack, Sievers (alle Lok)