11.05.1913: Deutscher Meister VfB Leipzig
Vor 102 Jahren: Der VfB Leipzig gewinnt seine dritte und letzte Deutsche Meisterschaft
Vor 102 Jahren, am 11. Mai 1913, holte der VfB Leipzig nach 1903 und 1906 zum dritten Male die Deutsche Fußballmeisterschaft in die Messestadt und blieb damit bis 1925 deutscher Rekordmeister. Zum siebten Male hatte der VfB die Mitteldeutsche Meisterschaft erobert und nahm somit an der deutschen Endrunde teil.
Askania Forst, der Südostdeutsche Meister, stellte in Runde 1 keine Hürde dar und wurde am 20.4.1913 in Forst mit 5:0 geschlagen. Im anschließenden Halbfinale kam es zum Zusammentreffen der beiden erfolgreichsten deutschen Fußballvereine, des VfB Leipzig und von Viktoria 1889 Berlin. Auf dem Olympia-Platz im Leipziger Rosental blieb am 27.4.1913 der VfB mit 3:1 vor sagenhaften 6.000 Zuschauern siegreich.
Wie immer war das Deutsche Finale zu Pfingsten angesetzt, diesmal auf dem Platz des MTV 1879 in München-Sendling. 5.000 Zuschauer wollten bei strömenden Regen das Endspiel sehen. Gegner war der siebenfache Westdeutsche Meister Duisburger Spielverein (heute Eintracht Duisburg), der erstmals das Finale erreichte. Die Leipziger beherrschten den Westmeister klar.
In der Anfangsphase verwandelte Pendorf einen Handelfmeter, kurz darauf stellte Pömpner die Weichen auf Sieg mit seinem 2:0. Der Westmeister griff in der Folge unermüdlich an, doch die Sachsen verteidigten bravourös. Als in der 2. Halbzeit ein Freistoß Pendorfs von den Duisburgern abgelenkt wurde und im eigenen Tor landete, war alles klar: Dem VfB Leipzig war der dritte Deutsche Meistertitel nicht mehr zu nehmen.
Der Meisterelf wurde auf dem noch im Bau befindlichen Leipziger Hauptbahnhof ein begeisternder Empfang von über 10.000 Fans bereitet.