7. Spieltag
Union Sandersdorf - 1. FC Lok 3:1 (3:0)
Spielbericht
Verdiente 1:3-Niederlage in Sandersdorf
Am Freitagabend in Sandersdorf lieferte die Mannschaft des 1. FC Lok unter Flutlicht vor 1.510 Zuschauern (darunter ca. 700 Lok-Fans) isnbesondere in der 1. Halbzeit eine unterirdische Leistung ab.
Die durch das verletzungsbedingte Fehlen von Paszlinksi und Kilz geschwächte Abwehr zeigte eklatante Ausfallerscheinungen und so lag LOK schon nach 18 Minuten mit 0:2 hinten. Bis zur Pause erhöhte Union Sandersdorf noch auf 3:0. LOK fand bis dahin so gut wie gar nicht statt.
In der Halbzeitpause ließ Heiko Scholz die Mannschaft auf dem Platz und hielt eine eindringliche Ansprache im Angesicht der mitgereisten Fans, die die Mannschaft - dem Spielstand und der gezeigten Leistung zum Trotz - von der ersten bis zur letzten Minute anfeuerten.
Nach dem Seitenwechsel wurde das Lok-Spiel etwas besser. Vorn machte sich die Hereinnahme von Ziane positiv bemerkbar und hinten kehrte halbwegs Ordnunbg ein, sodass Sandersdorf zu keinem weiteren Torerfolg kam. Das lag neben dem Druck von Lok wohl auch an den nachlassenden Kräften der Unioner, die ein sehr laufintensives und aggressives Spiel - mit Erfolg - gezeigt hatten.
Mehr als das 1:3 durch Marzullo sprang aber nicht heraus. Man hatte auch trotz der Tatsache, dass sich Lok über weite Strecken in der gegnerischen Hälfte festsetzte, nie den Eindruck, dass der Sieg der Unioner noch ernsthaft in Gefahr war. Im Gegenteil blieben sie bei Kontern immer gefährlich.
Mit so einer Leistung braucht man nicht vom Aufstieg zu reden. Der Negativtrend vom Rudolstadt-Spiel setzte sich fort und die nach jenem Spiel versprochene Wiedergutmachung ging gründlich in die Hose. Wenn am 3. Oktober Aues U23 zu Gast im "Bruno" bedarf es einer gehörigen Steigerung, um die nächste Pleite zu vermeiden.
Positiver Höhepunkt aus LOK-Sicht war die Choreo der Fans vor dem Anpfiff, mit der sie auf die Problematik der Rechte am LOK-Logo aufmerksam machten und dieses nachdrücklich für den Verein reklamierten.
Stimmen:
Heiko Scholz: „Es bleibt uns nichts anderes übrig als weiterzuarbeiten. Wir wollen oben mitspielen und gern aufsteigen. Ob es reichen wird, weiß ich nicht.“
Uwe Störzner (Präsident Sandersdorf): "Dieser Tag wird sicher in der nächsten Vereinschronik Erwähnung finden."
Union Sandersdorf: Kansy, Renner, Oechsner, Hennig, Lehmann, Gaengel, Pfeifer, Ebert (Mustapha, 73.), Breitkopf (Fritzsch, 71.), Seifert, Lochmann (Wolf, 58.)
Trainer: Mike Sadlo.
1.FC Lok Leipzig: Latendresse-Levesque, Trojandt (Rolleder, 88.), Dräger (Ziane, 46.), Krug, Scheibe, Böhne, Wendschuch, Hofmann, Langner (Heynke, 83.), Zielinsky, Marzullo
Trainer: Heiko Scholz.
Torfolge: 1:0 Lochmann (12.), 2:0 Breitkopf (17.), 3:0 Ebert (44.), 3:1 Marzullo (68.)
Schiedsrichter: Matthias Alm
Gelbe Karten: Union 2x (Fritzsch, Mustapha), Lok 2x (Latendresse-Levesque, Scheibe)
Zuschauer: 1.510 im Sport- und Freizeitzentrum Sandersdorf
Bilder
Bilder: Bernd Scharfe