6. Spieltag

1. FC Lok - Einheit Rudolstadt 1:1 (0:1)

Spielbericht

DIE LOKSCHE MIT 1:1 GEGEN RUDOLSTADT

Der 1. FC Lokomotive Leipzig ist nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen.

Die Mannschaft von Heiko Scholz war über 90 Minuten spielbestimmend und die Gäste aus Thüringen verhielten sich so, wie schon viele ihrer Vorgänger-Gegner auch: sie standen hinten drin und lauerten auf Konter.

So geschehen in der 21. Minute, als der Rudolstädter Rico Heuschel nach blau-gelbem Ballverlust eine Konterchance nutzte und dem Lok-Keeper Julien Latendresse-Levesque keine Chance zum Halten ließ. Es stand ein weiteres mal schon früh 1:0 für den Gegner und man musste einem Sieg erneut hinterherlaufen.

Danach dasselbe Bild: die Loksche rennt an, der Gegner steht tief. Was auffällt, sind viel "Klein-Klein" und der fehlende Mut zum Abschluss. Oft wurde die Kugel in der gegnerischen Hälfte noch einmal quergelegt und noch einmal rübergespielt und hin- und hergepasst. Bei der Anzahl von 20 gegnerischen Beinen war dies zum Leitwesen der zahlenden 2.201 Zuschauer (ca. 25 aus Rudolstadt) ein schwieriges Unterfangen, den Ball platziert zu passen.

In der zweiten Hälfte stellte Trainer Heiko Scholz um und zog es ab sofort vor, mit einer Dreier-Abwehrkette zu spielen. Dustin Scheibe wurde Opfer dieser Umstellung und musste seinen Platz auf dem Feld für Djamal Ziane eintauschen, der gleich ordentlich Druck auf den gegnerischen Strafraum ausübte.

Bereits in der 46. Minute konnte Alexander Langner per Kopf einen Abpraller von Gästehüter Tim Ackermann verwerten. Neuer Spielstand: 1:1! Dann wurde es tragisch. In der 55. Minute verletzte sich der polnische Abwehrhühne Damian Paszlinski so schwer am Knöchel, dass er ausgewechselt werden musste. Nur 10 Minuten später ereilte Armin Kilz, der bis dahin wieder eine starke Partie ablieferte, dasselbe Schicksal. Beide Spieler wurden nach dem Spiel ins Krankenhaus gefahren. Die Diagnose steht noch aus...

Sebastian Dräger und Gino Böhne kamen für die beiden Verletzten in die Partie und sahen viele Chancen ihrer Mitspieler. Es war ein Anrennen auf ein Tor mit wenig klaren Torchancen. Indes wurde die Partie auch härter, und man hatte zum Ende der Partie immer mehr das Gefühl, dass dem Schiri Tim Kohnert aus Ballenstedt die Leitung etwas entglitt. In der Ermangelung gelber Karten für den Gegner hat er keine Linie ins Spiel bekommen und somit doch sehr die robuste Spielweise der Gäste aus Thüringen befördert. Hierbei zog er sich den Unmut der zahlreichen Lokfans zu, die dies nach dem Abpfiff mit einem gellenden Pfeifkonzert quittierten.

Es blieb beim 1:1, und Trainer Heiko Scholz muss sich etwas einfallen lassen: 1. wie man gegen so tief stehende Mannschaften Tore schießen kann, und 2. wer die beiden verletzten Spieler Paszlinksi und Kilz in der nächsten Woche gegen Union Sandersdorf ersetzen wird.

1. FC Lok: Latendresse-Levesque - Trojandt, Paszlinski (55. Dräger), Krug, Scheibe (46. Ziane) - Kilz (67. Böhne), Wendschuch - Hofmann, Langner, Zielinsky - Marzullo

Tore: 0:1 Heuschel (21.), 1:1 Langner (46.)

Schiedsrichter: Tim Kohnert

Zuschauer: 2.201 Zuschauer im Bruno-Plache-Stadion

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
 

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