7. Spieltag
1. FC Lok - Union Berlin II 0:2 (0:0)
Lok bleibt im Tabellenkeller
0:2-Niederlage gegen 1. FC Union Berlin II
Wieder wurde es nichts mit einem Dreier: Gegen den 1. FC UnionBerlin II hielt der 1. FC Lok in Halbzeit eins ordentlich mit. In derzweiten Hälfte setzte es jedoch zwei Gegentore durch Eroll Zejnullahu(51.) und David Hollwitz (81.). Zudem musste Lok-Innenverteidiger Gerald Muwanga nach einer Gelb-Roten Karte früher Duschen.
Lok-Trainer Carsten Hänsel bot dieselbe Truppe auf, die zuletzt inHalberstadt stark gespielt und unglücklich verloren hatte. Nach nur elfMinuten musste Lok jedoch schon das erste Mal wechseln: Marcel Trojandthatte im Zweikampf einen Finger ins Auge bekommen und deswegen nichtmehr richtig sehen - für ihn kam Rico Engler ins Spiel. Die Union-Bubishatten mehr vom Spiel, waren ballsicherer und im Mittelfeld besser inden Zweikämpfen. Die Lok-Defensive stand dennoch recht gut und sopassierte lange Zeit wenig. Eine kleine Unsicherheit zeigte Steven Braunsdorf bei einem Distanzschuss von Zejnullahu, den er mit etwas Mühe zur Ecke abklatschen konnte. Lok hatte wenig später zwei Mini-Chancen durch Engler (29./Schuss aus 25 Metern) und Steve Rolleder(32./Kopfball von der Strafraumgrenze) - echte Torgefahr kam jedoch nicht auf. Die einzige wirklich gute Möglichkeit der ersten Halbzeithatte Unions Tugay Uzan nach 40 Minuten, aber seinen Schuss parierte Braunsdorf mit einer starken Fußabwehr.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild: Union optisch überlegen,aber ohne großartigen Zug zum Tor, Lok lauerte auf Konter, spielte dieseaber zu ungenau aus und die Versuche blieben früh im Union-Mittelfeldstecken. So wäre das Spiel wohl noch eine Weile weiter gegangen, wennUnion nicht in der 51. Minute einen Standard genutzt hätte. Einen starkzum Tor getretenen Freistoß von Zejnullahu wurde aus dem Gewühl per Kopfverlängert - Braunsdorf chancenlos. Ebenso wie danach der 1. FC Lok beiseinen Versuchen, den Ausgleich zu erzielen. Einzig Engler per Freistoßund Grandner im Nachschuss konnten etwas Gefahr verbreiten (52.), aberbeide schossen zu sehr auf den Tormann. Danach hatte Union das Spielweitgehend im Griff, konterte zudem immer wieder gefährlich (53./59.).Nachdem Gerald Muwanga nach zwei kurz aufeinander folgenden Fouls mitGelb-Rot vom Platz musste (76.), schlossen die Berliner einen solchenKonter in der 81. Minute durch Hollwitz aus fünf Metern ab - zuvor war Kevin Kittler von seinem Gegner an der Grundlinie ausgetanzt worden.Danach hatte der 1. FC Lok die beiden besten Chancen des Spiels durchFranz Bochmann (84./Schuss) und Rolleder (87./Kopfball aus zehn Metern,ans Außennetz), aber auch Union hätte durch zwei Konter noch erhöhenkönnen - zweimal vergab der eingewechselte Wedemann.
Fazit: Lok lieferte in der ersten Halbzeit in der Defensive eineordentliche Leistung ab, offensiv war jedoch fast das ganze Spiel nichtsvon den Blau-Gelben zu sehen. Den technisch beschlagenen und schnellenUnion-Fohlen gelang mit einer durchschnittlichen Leistung ein Sieg, dieLok-Mannschaft lieferte sicherlich das schlechteste Spiel der Saison ab.Will man nächste Woche in Jena punkten, soll und muss in der Offensivemehr kommen.
1. FC Lok: 1 Steven Braunsdorf - 8 Vadims Logins(77./11 Jorgo Nika), 17 Gerald Muwanga, 3 Markus Krug, 18 SebastianDräger - 16 Raik Hildebrandt (61./23 Franz Bochmann), 13 Kevin Kittler, 15 Sebastian Seifert - 4 Marcel Trojandt (11./21 Rico Engler), 19Patrick Grandner - 10 Steve Rolleder
1. FC Union II: 1 Marcel Klonz - 13 MarcusMlynikowski, 2 Oliver Oschkenat, 18 Maurice Trapp, 21 Fabian Fritsche(87./14 Robin Hoth) - 15 Sven Reimann, 5 David Hollwitz, 10 ErollZejnullahu, 19 Ben Zolinski (46./7 Tim Oschmann) - 24 Tugay Uzan (71./11Pascal Wedemann), 9 Steven Skrzybski
Schiedsrichter: Marco Schibull (Templin)Tore: 0:1 Zejnullahu (51.), 0:2 Hollwitz (81.)
Gelbe Karten: Grandner, Muwanga - Zolinski, Mlynikowski, FritscheGelb-Rote Karte: Muwanga (Foulspiel)
Bruno-Plache-Stadion: 1.828 Zuschauer
Stimmen zum Spiel:
Robert Jaspert (Trainer 1. FC Union Berlin II): "Lok hat in der ersten Halbzeit sehr gut gestanden, wir hatten eigentlich keine echte Chance. Das war in den bisherigen Spielen anders. In derzweiten Halbzeit sind wir dann besser ins Spiel gekommen und haben unsmit dem Standard-Tor belohnt. Insgesamt ist der Sieg sicher verdient.
Carsten Hänsel (Trainer 1. FC Lok): "Wir haben eineordentliche erste Halbzeit gespielt - zumindest in der Defensive. DasTor hat uns natürlich zurück geworfen. Am Ende hatten wir noch etwas Zugzum Tor aber unterm Strich war der Sieg für Union vollkommen verdient."
Bilder
Fotos: Bernd Scharfe