18. Spieltag

VfB Auerbach - 1. FC Lok 2:0 (1:0)

Foto: Bernd Scharfe

Bittere Niederlage im Vogtland
1. FC Lok verliert mit 2:0 beim VfB Auerbach

Der 1. FC Lok hat am Freitag-Abend verdient mit 2:0 (1:0) beim
VfB Auerbach verloren. Die Tore zum Sieg der Vogtländer schossen Marcel
Schuch durch einen schönen Heber (19.) und Oldie Martin Bocek aus
Nahdistanz (90.). Durch die Niederlage bleibt der 1. FC Lok tief im
Tabellenkeller.

Im Vergleich zum Meuselwitz-Spiel baute Coach Heiko Scholz auf zwei
Positionen um. Für Rico Engler und Andy Wendschuch standen Patrick
Grandner und Alexander Langner in der Startformation. Im Tor begann
wieder der zuletzt überragende Sanel Boric. Von Beginn an wirkten die
Gastgeber wacher, aggressiver, gedankenschneller als die Leipziger. So
kamen auch die Auerbacher zur ersten guten Möglichkeit durch Fabian
Paradies (Flachschuss aus zwölf Metern/10.). Danach waren auch weiterhin
die Vogtländer die bessere Mannschaft, sodass beinahe folgerichtig der
erste Treffer der Partie fiel: Kittler versprang in der Spieleröffnung
der Ball, sein anschließender Verlegenheitspass landet beim Gegner, dann
ging alles ganz schnell. Der Konter landete bei Marcel Schuch, der
Boric von der Strafraumgrenze gekonnt überlupfte (19.) – 1:0. Ab Mitte
der ersten Halbzeit kam der 1. FC Lok dann etwas besser ins Spiel, ließ
weniger Chancen zu und setzte in der Offensive ganz zarte Akzente.
In der zweiten Halbzeit der 1. FC Lok dann mit Andy Wendschuch für
Kittler – und jetzt waren die Leipziger endlich ballsicherer und
aggressiver. Echte Torchancen sprangen jedoch auch nicht dabei heraus.
Der VfB Auerbach machte hinten geschickt dicht und lauerte auf
Konterchancen, die sich lange nicht ergaben. Bis zur 83. Minute: Marcel
Schuch tauchte plötzlich mehr oder weniger allein vorm Lok-Tor auf.
Boric eilte aus seinem Kasten und klärte – mit einem Foul, wie
Schiedsrichter Jens Klemm entschied, der dem Bosnier die Rote Karte
zeigte. Weil Lok bereits drei Mal gewechselt hatte, musste nun Rico
Engler ins Tor, der nach einem Pfostenknaller von Kevin Hampf zunächst
einen Abstauber entschärfte. Gegen das 2:0 war Engler dann machtlos,
weil Martin Bocek die Eingabe von Wemme aus drei Metern nur noch
einschieben musste (90.).

Fazit: Der 1. FC Lok hat ein wichtiges Spiel im Abstiegskampf
verloren. Auerbach reichten gute 20, 25 Anfangsminuten zum letztlich
kaum gefährdeten Sieg. Gerade in der ersten Halbzeit wirkten die
Blau-Gelben dabei verkrampft, verunsichert, verängstigt. Einige Spieler
scheinen mit dem Druck im Abstiegskampf überfordert. Die zweite Halbzeit
war dann kämpferisch und spielerisch ganz in Ordnung, reichte aber
nicht für einen Punktgewinn.

VfB Auerbach: 1 Markus Dölz – 2 Peter Otte, 26 Felix
Paul, 5 Steffen Vogel, 18 Kevin Hampf – 27 Horst Rau (67./6 Jiri
Jedinak) – 25 Mirco Wemme, 9 Philipp Kötzsch, 22 Fabian Paradies (70./14
Roy Blankenburg), 7 Marcel Dressel (89./10 Martin Bocek) – 19 Marcel
Schuch

1. FC Lok: 1 Sanel Boric – 4 Marcel Trojandt, 17
Damian Paszlinski, 3 Markus Krug, 5 Armin Kilz – 7 Juro Pejic, 13 Kevin
Kittler (46./22 Andy Wendschuch) – 19 Patrick Grandner, 9 Alexander
Langner (70./21 Rico Engler), 8 Sebastian Zielinsky – 10 Steve Rolleder
(66./6 Gianluca Marzullo)

Tore: 1:0 Schuch (19.), 2:0 Bocek (90.)

Schiedsrichter: Jens Klemm (Gröditz)

Gelbe Karten: Wemme, Kötzsch, Dressel – Trojandt

Rote Karte: Boric (83./grobes Foulspiel)

VfB-Stadion: 1.350 Zuschauer

Stimmen zum Spiel:
Andreas Richter (VfB Auerbach): "Wir sind nach zehn Minuten gut ins
Spiel gekommen. Als wir Lok unter Druck gesetzt haben und zu Fehlern
gezwungen haben, fiel dann auch die verdiente Führung."

Heiko Scholz (1. FC Lok): "Was wir in der ersten Halbzeit geleistet
haben, war einfach zu wenig - zu viel Verunsicherung und leichtfertige
Fehler. In der zweiten Halbzeit kann ich meiner Mannschaft dann keinen
Vorwurf machen. Mehr ist aber auch im Moment nicht drin. Wir schaffen es
auch nicht, uns ein Erfolgserlebnis zu verschaffen. Der Erfolg für
Auerbach war verdient."

Bilder

Fotos: Bernd Scharfe

 
 
 
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