15. Spieltag

1. FC Lok - Hertha BSC II 0:1 (0:0)

Foto: Bernd Scharfe

Kein Punkt zum Auftakt
1. FC Lok Leipzig verliert gegen Hertha-Reserve mit 0:1

Der 1. FC Lok hat das erste Spiel nach der Winterpause mit 0:1 gegen Hertha BSC II verloren. Vor der Saison-Rekordkulisse von 3.456 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion schoss Thiago Rockenbach im Nachholer vom 15. Spieltag das goldene Tor für die Hertha-Bubis. Bitter: Lok-Keeper Sanel Boric schien nicht ganz unschuldig, der Ball durchaus haltbar.

Beim Auftakt zur „Mission Klassenerhalt“ setzte Chefcoach Heiko Scholz auf vier Neuzugänge in seiner 4-2-3-1-Startformation: Damian Paszlinski lief in der Abwehr auf, Juro Pejic im zentral defensiven und Sebastian Zielinsky im zentral offensiven Mittelfeld. Im Tor stand – weil die neue Nummer eins, Julien Latendresse-Levesque, sich am Fuß verletzt hatte – zudem erstmals 1,96m-Turm Sanel Boric. Auch bei den Berlinern fanden sich eine Reihe Neue in der Anfangsformation, darunter Ex-Rasenballer Thiago Rockenbach. Nicht nominiert für den Kader von Hertha-Coach Ante Covic waren hingegen die bei den Profis aussortierten Peer Kluge und Maik Franz.

In der ersten Halbzeit dominierten die Defensiv-Reihen, war der Ball zumeist in einer hart umkämpften Zone im Mittelfeld, in der sich beide Mannschaften belauerten, attackierten und letztendlich neutralisierten. Der 1. FC Lok war etwas engagierter, in der Offensive zum Zug zu kommen, aber die guten Herthaner standen hinten sicher wie die Bank von England. Die einzige wirkliche Großchance hatte Rockenbach, dessen Schuss von der Strafraumgrenze aber eine sichere Beute von Boric wurde (37.).

Nach der Pause waren plötzlich die Hertha-Bubis am Zug – gleich mit zwei Riesenchancen in den ersten 15 Minuten nach Wiederanpfiff. Erst bediente Lok-Kapitän Kevin Kittler Hertha-Stürmer Omid Saberdest, der jedoch aus zehn Metern vorbei schoss (49.). Wenige Minuten später wiederum Saberdest, dem Boric jedoch gerade noch den Ball vom Fuß fischen konnte. Der Schock für alle Lok-Fans dann in der 62. Minute. Thiago Rockenbach mit einem flachen Freistoß, Boric ließ den Ball durchrutschen – durchaus haltbar, aber leider 0:1. Danach versuchte Lok-Coach mit den Einwechslungen von Patrick Grandner und den Neuzugängen Joshua Schmitt und später Gianluca Marzullo alles, aber die Offensivkraft der Loksche reichte nicht, um die Berliner ernsthaft in Gefahr zu bringen – vor allem auch weil die Hertha die Führung nun clever verteidigte. Chancen hatten nur noch die Gäste durch Konter (84./88./89.), am Ende blieb es aber beim 0:1.

Fazit: Eine spielerisch ordentliche und taktisch disziplinierte Leistung reichte in einem ausgeglichenen Spiel gegen starke Herthaner leider nicht für einen Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Wie Lok-Coach Heiko Scholz schon vor dem Spiel betont hatte, gehören die gut besetzten Berliner trotz der derzeitigen  Tabellensituation nicht zu den Abstiegskandidaten. Punkten müssen die Blau-Gelben deswegen in anderen Partien. Der Anfang soll am nächsten Samstag in Meuselwitz gemacht werden.

1. FC Lok: 1 Sanel Boric – 5 Armin Kilz, 3 Markus Krug, 17 Damian Paszlinski, 4 Marcel Trojandt – 13 Kevin Kittler, 7 Juro Pejic (80./6 Gianluca Marzullo) – 8 Sebastian Zielinsky, 22 Andy Wendschuch (66./19 Patrick Grandner), 21 Rico Engler (66./16 Joshua Schmitt) – 10 Steve Rolleder

Hertha BSC II: 21 Sascha Burchert – 17 Maximilian Scheel, 40 Anthony Syhre (69./42 Steve Breitkreuz), 6 Christoph Janker, 28 Glody Zingu – 7 Robert Andrich (78./8 Niels Fiegen), 29 Louis Samson – 23 Jerome
Kiesewetter, 19 Thiago Rockenbach, 26 Nico Schulz – 45 Omid Saberdest (60./14 Kevin Stephan)

Tor: 0:1 Rockebach (62.)

Bruno-Plache-Stadion: 3.456 Zuschauer

Bilder

Fotos: Bernd Scharfe

 
 
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