Achtelfinale
1. FC Lok - Chemnitzer FC 1:2 (1:0)
Spielbericht
Die Überraschung ist ausgeblieben: Die Regionalliga-Männer des 1. FC Lok Leipzig führten zwar eine Stunde lang im Achtelfinale des Landespokals gegen den höherklassigen Chemnitzer FC, mussten sich vor 3.164 Zuschauern aber letztlich doch mit 1:2 (1:0) geschlagen geben.
Unmittelbar vor dem Anpfiff warben die D-Mädchen und die E2-Junioren des 1. FC Lok im Stadioninnenraum mit einem großen Transparent für die neue Initiative mit dem Motto: "Du hast es in der Hand. Gewalt? Nein! Danke." Mit der Aktion und einem klaren Bekenntnis zum 1. FC Lok soll bis zum Jahresende das 2.000 Mitglied begrüßt werden können.
Zu Spielbeginn überraschte Lok-Trainer Marco Rose mit einigen Positionswechseln: Der etatmäßige Innenverteidiger Kevin Kittler spielte im zentralen defensiven Mittelfeld, Patrick Grandner hinten rechts und der sonst stets dort aufgebotene Felix Bachmann rückte vor auf die rechte Bahn. Die Rotation machte sich früh bezahlt. Nach energischem Antritt im Mittelfeld passte Bachmann in die Tiefe zu Steve Rolleder und der Ex-Chemnitzer traf flach ins lange Eck zur Führung (3. Min). Der CFC antwortete mit wütenden Angriffen. Lok brachte bei unübersichtlichen Situationen im eigenen Strafraum drei Mal in höchster Not noch ein Körperteil zwischen den Ball und das eigene Tor. Nach einer Viertelstunde ließ der Chemnitzer Druck wieder nach. Die Gäste verfügten zwar über mehr Ballbesitz, aufmerksame Defensivarbeit auf beiden Seiten sorgte aber dafür, dass keine weiteren Torchancen entstanden.
Nach dem Seitenwechsel kam zunächst Lok zu zwei Möglichkeiten. Nach Vorarbeit von Sebastian Seifert schoss Rico Engler nur knapp vorbei (50.). Danach stürmte Albert Spahiu auf und davon, schloss aber nicht scharf genug ab (54.). Chemnitz ließ zunächst mit einem Kopfball an die Querlatte aufhorchen (56.) und schlug dann zweimal eiskalt zu. Im Anschluss an einen Eckball zappelte der zweite Nachschuss im Netz (64.) und nur vier Minuten später schlug ein Schuss aus der zweiten Reihe flach unten links ein. Nun boten sich den Gästen auch mehr Räume, sie vergaben aber Chancen zur Vorentscheidung. Lok versuchte nochmals zurück zu kommen, die Schüsse von Christoph Schulz (81.) und Albert Spahiu (90.) waren aber nicht mehr von Erfolg gekrönt.
"Wir haben gefightet, das Spiel lange offen gehalten und alles probiert", urteilte Lok Trainer Marco Rose. "Wenn wir das 1:0 noch etwas länger gehalten hätten, wäre absolut etwas drin gewesen. Leider haben wir die Gegentore relativ leichtfertig hergeschenkt."
1. FC Lok: Gäng – Grandner, Krug, Theodosiadis, Seifert – Hildebrandt (76. Brumme), Kittler, Bachmann (38. Spahiu), Alemdar – Rolleder, Engler (76. Schulz)
Tore: 1:0 Rolleder (3.), 1:1 Hörnig (64.), 1:2 Fink (68.)
Bilder
Bilder: Bernd Scharfe