7. Spieltag

Berliner AK - 1. FC Lok 1:0 (0:0)

Hängende Schultern und Köpfe nach dem Abpfiff. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Im dritten Auswärtsspiel der Saison musste Lok die dritte 0:1 (0:0)-Niederlage hinnehmen. Beim Berliner AK war die Mannschaft von Trainer Marco Rose wieder einmal dicht davor, stand aber am Ende vor 418 Zuschauern mit leeren Händen da.

Gleich zu Beginn deutete der BAK kurz an, wie er im DFB-Pokal die TSG Hoffenheim blamieren konnte: Nach einer Lok-Ecke schalteten die Berliner blitzschnell um und konterten punktgenau bis in den Leipziger Strafraum, wo aber der Abschluss missglückte (3. Min.). Ansonsten ließ Lok zunächst nichts zu. Marco Rose hatte sein Team gut eingestellt. Die Berliner kamen nicht zu ihrem gewohnten Spielaufbau, wirkten oft statisch und ideenlos. Lok kam seinerseits nach Ballgewinn mit einigen gelungenen Ballstafetten über die Flügel, war aber nicht präzise genug bei den Eingaben. Einmal verpasste Steve Rolleder in der Mitte nur haarscharf (15.). Mit zunehmender Spieldauer der ersten Hälfte im nun starken Regen verflachte die Partie. Fehlabspiele auf beiden Seiten, Lok häufig mit hohen Bällen, die vorne nicht festgemacht werden konnten. In den letzten zehn Minuten vor der Pause unterliefen Lok dann zahlreiche Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, so dass es durch drei Schüsse (35., 37., 41.) aus der zweiten Reihe gefährlich wurde. Eine weitere Riesenchance der frei durchgebrochenen Berliner vereitelte Lok-Schlussmann Christopher Gäng mit Glanztat (38.). Nunmehr etwas glücklich rettete Lok das 0:0 in die Pause.

Beide Teams kamen mit hohem Tempo aus der Kabine, was die Fehlerquote im Zusammenspiel aber nicht gerade verringerte. Mit der ersten Chance nach Wiederanpfiff ging der BAK im Führung, wobei das Tor zu diesem Zeitpunkt wahrlich nicht in der Luft lag. Ein hoher Ball in den Strafraum wurde per Kopf für Torschütze Ali Avcioglu abgelegt, der volley verwandelte (54.). Danach folgte ein verteiltes Spiel ohne echte Torchancen. Aber Lok musste nun mehr riskieren, stellte in der Schlussphase auf Dreierkette um. Die erste klare Chance bot sich nach schönem Angriff über die linke Seite und Flanke von der Grundlinie. Der Kopfstoß vom eingewechselten Albert Spahiu war wuchtig und nicht unplaziert, der BAK-Keeper lenkte den Ball aber um den Pfosten (72.). Dann die dickste Gelegenheit für Patrick Grandner: Nach einem Lupfer in den Strafraum war er sechs Meter halbrechts vom Tor völlig frei, verzog aber den Volleyschuss (79.). Es folgten noch zwei unübersichtliche Situationen im BAK-Strafraum, wo der Ball im Gewühl aber nie einem blau-gelb gekleideten Spieler vor die Füße fiel. Die Gastgeber ließen ihrerseits kurz vor Schluss eine riesige Konterchance ungenutzt.

"Wir haben anfangs nicht viel zugelassen und auch besser Fußball gespielt als zuletzt gegen Jena", urteilte Marco Rose. "Uns unterlaufen aber wiederholt einfache Fehler im Spielaufbau, wodurch es gefährlich wird. Nach vorne haben wir viel versucht. Es fehlt uns aber im letzten Drittel des Spielfelds die absolute Konsequenz."

BAK-Coach Jens Härtel meinte: "Es war in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel. Wir hatten Chancen, aber mit jeder vergebenen Möglichkeit wurde der Rucksack für meine Spieler schwerer. Wir haben dann versäumt, das zweite Tor zu machen. In der Schlussphase hatten wir bei zwei Lok-Chancen das Glück, das uns in den letzten Wochen gefehlt hat."

1. FC Lok: Gäng – Bachmann, Kittler, Theodosiadis, Seifert – Brumme (70. Wendschuch), Hildebrandt, Grandner, Werner (55. Alemdar) – Rolleder, Engler (64. Spahiu)

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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