Testspiel
1. FC Lok - FC Brentford 1:2 (1:2)
Spielbericht
Das Freundschaftsspiel gegen den FC Brentford endete für den 1. FC Lok mit einer 1:2 (1:2)-Niederlage.
Eine knappe Stunde vor der Partie war eine Schrecksekunde zu überstehen, da Trainer Marco Rose nach Kreislaufproblemen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurde. Noch vor dem Anpfiff gab es aber Entwarnung, so dass sich das nun von Co-Trainer Roland Vrabec gecoacht Team voll auf das Spielgeschehen konzentrieren konnte.
Vor 939 Zuschauern begann Lok gegen den englischen Drittligisten im dunklen Ausweichdress und mit Probespieler Fatih Alemdar auf der rechten Bahn. Die erste Chance gehörte Rico Engler, der einen Konter mit vollem Risiko abschloss, den Ball aber volley deutlich über das Tor jagte (11. Min.). Auf der Gegenseite deuteten die Gäste nur drei Minuten später bei einem Kopfball knapp über den Kasten erstmals an, dass sie häufig die Lufthoheit im Lok-Strafraum besaßen. Nachdem ein weiterer Schuss von Engler eine Beute des englischen Schlussmanns wurde (18.), traf Brentford nach einem missglückten Befreiungsschlag gegen die entblößte Lok-Innenverteidigung zum 0:1.
Fast im Gegenzug gelang aber André Stratmann nach einer Flanke aus dem Halbfeld per Kopf der Ausgleich. Nach einem weiteren verlorenen Kopfball-Duell im eigenen Sechzehner hatte Lok Glück, dass Brentford zunächst nur den Pfosten traf und der Treffer beim Nachschuss zu Recht wegen Abseitsstellung abgepfiffen wurde. Im Anschluss an eine Ecke und eine Kopfballverlängerung stand Farid El Alaguri völlig frei im Fünfmeterraum und traf zum 1:2. Zwei weitere brenzlige Situationen waren zu überstehen, ehe es in die Halbzeitpause ging.
Auch der zweite Durchgang war geprägt von vielen Zweikämpfen im Mittelfeld, so dass hüben wie drüben nur selten ein längerer Spielfluss aufkam. Chancen waren nun Mangelware. Erst kurz vor Schluss besaß Rico Engler noch eine Möglichkeit, doch sein Schuss aus der zweiten Reihe strich knapp am linken Pfosten vorbei (83.). Da auch Brentford anschließend zwei Möglichkeiten nicht nutzte, blieb es beim 1:2.
"Von der Intensität und der Bereitschaft her war es ein hervorragendes Spiel unserer Mannschaft", urteilte Co-Trainer Roland Vrabec. "Fußballerisch konnten wir gegen einen englischen Drittligisten mit Aufstiegsambitionen natürlich nicht alles wie erwünscht umsetzen." Brentford-Coach Uwe Rösler sagte: "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Unser aggressives Pressing hat Lok Probleme bereitet. Für mich persönlich war es schön, mal wieder in Leipzig zu sein."
1. FC Lok: Gäng – Bachmann, Krug, Kittler, Seifert (59. Werner) – Oechsner (62. Saalbach), Wendschuch, Alemdar (73. Schulz), Bordkorb – Stratmann, Engler
Tore: 0:1 El Alaguri (23.), 1:1 Stratmann (25.), 1:2 El Alaguri (36.)