16. Spieltag

1. FC Lok - Hertha BSC II 4:0 (3:0)

Christoph Schulz traf gleich dreimal. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Vor 1.805 begeisterten Zuschauern bezwang der 1. FC Lok Leipzig die 2. Mannschaft von Hertha BSC mit 4:0 (3:0). Maßgeblichen Anteil an dem Erfolg gegen die bis dahin zweitbeste Rückrunden-Mannschaft hatte der dreifache Torschütze Christoph Schulz.

Das Spiel begann mit einer herausragenden Einzelleistung von Schulz: Einen langen Ball nahm der Lok-Stürmer in vollem Tempo mit, legt den Ball am Verteidiger gegen dessen Laufweg vorbei und tunnelte dann auch noch Hertha-Schlussmann Philip Sprint zum 1:0. Die Berliner waren mit ihren schnellen, technisch versierten Spielern um eine sofortige Antwort bemüht. Ein Schuss von Patrick Breitkreuz strich nur haarscharf am Tor vorbei (7. Min.), einem Versuch von Christian Maerz fehlte die nötige Schärfe (18.). Auf der Gegenseite prüfte Patrick Grandner mit zwei Knallern den Berliner Schlussmann (22.). Dann war wieder Zeit für einen Schulz-Auftritt. Erneut war der Lok-Stürmer nach einem langen Ball entwischt. Statt auf den heraus eilenden Keeper zuzudribbeln entschied er sich in der Mitte der gegnerischen Hälfte für einen Flugball, der von der Lattenunterkante ins Tor sprang. Kurz vor der Pause ließ der Berliner Torhüter einen 30-Meter-Volleyschuss von Jens Werner prallen und Steve Rolleder köpfte aus Nahdistanz zum 3:0 ein.

Nach Wiederanpfiff verhinderte Lok-Torhüter Christopher Gäng im eins gegen eins die große Berliner Chance zum Anschlusstreffer (49.). Stattdessen erhöhte erneut Schulz nach einer Flanke von Sebastian Seifert per Kopf auf 4:0. Die Partie war endgültig entschieden. Hertha steckt zwar nicht auf und besaß Mitte der zweiten Halbzeit noch zwei sehr gute Möglichkeiten. Insgesamt aber waren die nun souverän auftrumpfenden Leipziger dem nächsten Tor sogar näher. Die größte einer Reihe weiterer Chance besaß der wie aufgedreht spielende Schulz, der mit einem weiteren Kopfball nur den Pfosten traf (77.).   

Trainer Marco Rose, der von den Fans mit Sprechchören gefeiert wurde, sah Parallelen zum Champions-League-Spiel am Vortag: "Ich habe in der Spielvorbereitung noch darauf hingewiesen, dass wir so gierig und zugleich diszipliniert spielen müssen wie die Bayern", verriet Rose. "Das haben die Jungs sensationell umgesetzt. Die Grundtugenden waren zu 100 Prozent da und in der Offensive funktionieren auch langsam die Automatismen."


1. FC Lok: Gäng – Werner, Kittler, Surma, Seifert – Hildebrandt (46. Brumme), Theodosiadis, Spahiu (24. Seipel), Grandner – Schulz, Rolleder (68. Stratmann)


Tore: 1:0 Schulz (5.), 2:0 Schulz (35.), 3:0 Rolleder  (43.), 4:0 Schulz (51.)

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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