14. Spieltag

Dynamo Dresden II - 1. FC Lok 3:0 (1:0)

Sebastian Seifert wird von zwei Dynamos in die Zange genommen. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Mit null Punkten und 0:3 Toren mussten die Spieler von Willi Kronhardt das glücksgas stadion in Dresden wieder verlassen.

Vor Beginn hatte Trainer Willi Kronhardt die Aufstellung gegenüber dem Bautzen-Spiel ordentlich durchgewirbelt. Für André Stratmann, Benedikt Seipel und Markus Krug begannen Filip Racko, Felix Bachmann und Ivan Ristovski – Rico Engler dafür wieder auf der Position des Innenverteidigers und mit Christoph Schulz nur ein Stürmer auf dem Feld. Das Spiel begann langsam, in den Anfangsminuten passierte nicht viel. Bis zur 14. Minute: Nach einem FCL-Freistoß flog der Ball zurück in die Lok-Hälfte. Dort baute Sebastian Seifert einen schlimmen Bock, als er versuchte, den Ball zu sichern, statt auf den besser postierten Nebenspieler zu vertrauen. Dynamos Manuel Hoffmann war der Nutznießer, war plötzlich alleine vor Gäng und drosch das Leder aus 15 Metern ins linke obere Eck – 1:0 für die Gastgeber. Lok danach in Schockstarre, ermöglichte eine weitere Dynamo-Chance durch Max Worbs (19.). Die erste Möglichkeit des FCL in der 23. Minute: Racko setzte sich über links durch, passte in die Mitte zu Felix Bachmann, dessen Schuss aus 20 Metern Axel Mittag im Dynamo-Tor locker auffing. Die erste gute Chance dann in der 31. Minute, als Engler Mittag per Freistoß schon überwunden hatte – aber einen halben Meter vorbei. Das war´s dann auch – in einer langweiligen ersten Halbzeit passierte danach nicht mehr viel.

Zu Beginn der zweiten Hälfte mischte Kronhardt noch einmal kräftig durch: André Stratmann und Albrecht Brumme ersetzten Ristovski und Marcus Brodkorb, stießen zu Thomas Hildebrandt, der bereits nach 40 Minuten für Filip Racko gekommen war. Lok am Anfang von Halbzeit zwei nun bissiger und mit einigen ordentlichen Angriffen. Der beste davon in der 50. Minute, als Jens Werner nach Doppelpass mit Christoph Schulz im Strafraum abzog, aber geblockt. In der 62. Minute dann ein neuerlicher Aussetzer: Diesmal langten Jens Werner und Rico Engler im Verbund daneben. Wieder war ein Dynamo alleine vor Gäng – diesmal Oliver Genausch. Der umkurvte den Lok-Keeper und schob locker zum 2:0 ein. Der FCL danach noch mit einer guten Möglichkeit durch Brumme (64.), bevor wiederum Genausch nach einem Angriff wie im Training im Nachsetzen alles klar machte (3:0/67.). Im Anschluss passierte nicht mehr viel – Lok hatte sich aufgegeben, Dynamo schaukelte den Sieg über die Zeit. Eine bittere Niederlage für den 1. FC Lok – umso mehr wenn man bedenkt, dass Dynamo II ein direkter Konkurrent im Kampf um den Aufstieg ist. Der ist jetzt wieder auf einen Punkt an den FCL heran gerückt und auch Bautzen schnuppert wieder Morgenluft nach den zwei Niederlagen der Blau-Gelben. Gegen den VfL Halle 96 muss die Loksche in neun Tagen (Freitag, 20. April, 19 Uhr, Bruno-Plache-Stadion) zurück aufs Gleis finden, sonst folgt dem glänzenden März mit 15 Punkten ein trauriger April.

Dynamo Dresden II: 23 Axel Mittag – 5 Oliver Merkel, 28 Marcel Franke, 20 Toni Leistner, 27 Sepp Kunze – 38 Manuel Hoffmann (82./9 Erik Zerna), 16 Marcel Wächter, 33 Lars Jungnickel (85./8 Carl Labisch), 22 Adam Fiedler (64./17 René Wagner) – 7 Oliver Genausch, 6 Max Worbs

1. FC Lok: 1 Christopher Gäng – 11 Tino Schulze, 13 Kevin Kittler, 21 Rico Engler, 8 Jens Werner – 19 Ivan Ristovski (46./10 André Stratmann), 15 Sebastian Seifert, 25 Marcus Brodkorb (46./14 Albrecht Brumme), 5 Felix Bachmann – 7 Filip Racko (40./12 Thomas Hildebrandt) – 6 Christoph Schulz

Tore: 1:0 Hoffmann (14.), 2:0/3:0 Genausch (62./67.)

Gelbe Karten: Jungnickel - Brodkorb, Werner, Seifert 

Schiedsrichter: Henry Müller (Cottbus)

glücksgas-Stadion: 999 Zuschauer

Bilder

Bilder: Bernd Scharfe

 
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