Testspiel

Tennis Borussia Berlin - 1. FC Lok 0:1 (0:1)

Fraunholz verlängert Görkes Freistoß ins Netz. Keeper Javell ist chancenlos. Foto: Bernd Scharfe

Spielbericht

Testspielsieg im Duell der Oberligisten. Gut eine Woche vor der offiziellen Saisoneröffnung hat sich der 1. FC Lok am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0) gegen Regionalliga-Absteiger Tennis Borussia Berlin durchgesetzt. Vor gut 300 Zuschauern erzielte der gerade von seiner Hochzeitsreise zurückgekehrte Angreifer Benjamin Fraunholz bereits in der zwölften Minute das einzige Tor des Spiels, als er eine scharfe Freistoßflanke von Thorsten Görke aus Nahdistanz mit dem Fuß sehenswert ins Netz verlängerte. „Das hat mich gefreut. Wir brauchen Stürmer-Tore, wir brauchen seine Tore. Ich hoffe, der Treffer gibt Benny Aufschub", so Cheftrainer Achim Steffens. In der Folge vergaben die Blau-Gelben Chancen zuhauf. Die zwei größten Möglichkeiten: Reimund Linkerts zielgenauer 20-Meter-Schlenzer aus der Bedrängnis heraus nach schnell ausgeführter Freistoßvariante von Thorsten Görke kratzte TeBe-Schlussmann Konrad Javell im letzten Augenblick aus dem Eck (26.). Im zweiten Durchgang wurde René Heusel kurz vor seiner Auswechslung mustergültig freigespielt, ihm misslang jedoch der angedachte uneigennützige Querpass, anstatt aus bester Position im Strafraum den eigenen Abschluss zu suchen (70.). Trotz Insolvenzwirren und bunt zusammengewürfeltem Kader erwies sich TeBe als anspruchsvoller Kontrahent. Das sah nicht nur Achim Steffens so: „Das war wirklich erstaunlich gut von TeBe. Sie haben viele junge, talentierte und gute Fußballer in ihren Reihen." Die Leistung seiner Mannschaft analysierte der 59-Jährige wie folgt: „Es war gut, dass hinten endlich wieder die Null stand. Aber uns fehlt noch die Konstanz, über 90 Minuten eine Leistung durchzubringen. Wir stören den Gegner phasenweise gut, erkämpfen viele Bälle, verlieren sie im eigenen Aufbau dann aber zu schnell." Dennoch „waren unsererseits ein paar schöne finale Pässe zu sehen", zollte der Cheftrainer Anerkennung, „aber dann müssen wir vor dem Tor einfach rustikaler unsere Chancen nutzen. Das heißt: Nicht heben, nicht schlenzen, keine komplizierten Sachen, sondern auf einfachstem Weg den Ball im Tor unterbringen."

1. FC Lok spielte mit: 21 Christoph Milkau - 3 Markus Krug, 17 Thorsten Görke, 25 Marcus Brodkorb (46. 23 Markus Saalbach) - 2 Benedikt Seipel (46. 11 Kevin Adam), 8 Jens Werner, 15 Sebastian Seifert (63. 25 Marcus Brodkorb), 7 Alexander Kunert - 4 Reimund Linkert, 10 René Heusel (76. 2 Benedikt Seipel) - 9 Benjamin Fraunholz (46. 19 Julian Adam)

Tor: 0:1 Fraunholz (12.)

Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Berlin)

Sportplatz Lichterfeld/Brb.: 300 Zuschauer

 
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