Testspiel

ZFC Meuselwitz - 1. FC Lok 1:1

Meuselwitz hatte es schwer gegen den 1. FC Lok. Hier wird Gasch von Kunert und Werner bedrängt.

Spielbericht

Neun Tage vor dem Derby gegen den FC Sachsen am 8. August ist die Generalprobe des 1. FC Lok gelungen. Die Mannen von Mike Sadlo trotzten dem ZFC Meuselwitz auf eigenem Platz ein 1:1-Unentschieden ab. Überzeugt hat den Trainer dabei Probespieler Christoph Schulz.

Der ZFC Meuselwitz hatte zum Fußballfest nach Thüringen geladen und dabei pompös aufgetischt. Zehn Schützen versetzen Zuschauer vor dem Test gegen den 1. FC Lok erst einmal in Angst und Schrecken um ihr Trommelfell, ehe die Partie beginnen konnte.

Die Lok präsentierte sich dabei gegenüber dem Härtetest gegen Hertha II nur auf zwei Positionen verändert. Für Paul Stöbe verteidigte links Stephan Knoof und René Heusel musste für Probespieler Christoph Schulz von HFC II weichen. Schulz hat einige Jugendmannschaften des DFB durchlaufen, den Sprung in den Kader der 1. Mannschaft allerdings verpasst. Nun sucht er nach einer neuen Herausforderung und hat beim 1. FC Lok wohl gute Karten, einen Vertrag zu erhalten. Dabei begann sein Vorspieltermin eher schleppend. Der ZFC Meuselwitz, bei dem Lok-Neuzugang Manuel Starke wegen einem Sehnenriss in der Fußsohle nicht spielen konnte und Tommy Kind nur auf der Bank saß, hatte sich vor 820 Zuschauer in der Anfangsphase in der Hälfte des 1. FC Lok eingenistet und war vor allem bei Standards und hohen Bällen gefährlich. Einen davon köpfte Patrick Brendel nach vier Minuten aus sieben Metern Richtung rechtes Eck. Evers tauchte aber ab und schnappte sich die Murmel. Danach passierte eine Viertelstunde lang nichts, ehe Linkert die erste und einzige Lok-Chance in der ersten Hälfte vergab. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß stand der Ex-Eilenburger freistehend vor Keeper Beer, konnte ihn aber mit seinem schwächeren rechten Fuß nicht überwinden. Eine Halb-Chance hatte drei Minuten später Raik Hildebrandt, aber dessen Schuss aus 24 Metern segelte am Tor vorbei. Auf der Gegenseite probierte sich wenig später der filigrane Sturmbrecher Martin Bocek mit einem Heber aus 20 Metern, der aber auf dem Tornetz landete. Kurz vor der Pause köpfte dann Frank Müller nach einem Oswald-Freistoß auf Lok-Tor, aber wieder fischte Evers die Kugel weg.

In der zweiten Halbzeit dann dasselbe Bild. Lok verteidigte und Meuselwitz fiel wenig nach vorn ein. Kein Wunder also, dass die Führung aus einem Standard resultierte. Einen Freistoß von Oswald fälschte Linkert unhaltbar für Evers ab. Zuvor hatte der schwache Schiedsrichter Lars Albert als einziger ein Foul gesehen. Zehn Minuten später kam Lok jedoch zurück. Christoph Schulz drückte einen Gewaltschuss von Görke ins Strafraumgetümmel über die Linie. Danach wechselten beide Mannschaften reichlich und außer einer Heusel-Direktabnahme nach Flanke von Albrecht Brumme, die neben dem Tor landete und einem schwachen Hildebrandt-Schuss passierte nicht mehr viel auf der Glaserkuppe. Auch der eingewechselte Tommy Kind konnte nichts mehr bewirken.

Der 1. FC Lok hat den Härtetest gegen den ZFC Meuselwitz bestanden. Einmal stand dabei die Abwehr um Thorsten Görke hervorragend und ließ keine Chance aus dem Spiel zu. Aber auch das Mittelfeld verstand es, die Räume eng zu machen. Wenn es nun noch gelingt, schnell und genau nach vorn zu spielen, ist am 8. August alles drin.

Positive Nachricht am Rande: Cheftrainer Achim Steffens beobachtete das Spiel von
den Zuschauerrängen und erfreut sich verbesserter Gesundheit.

Der 1. FC Lok spielte mit: 1 Evers - 3 Krug, 17 Görke, 13 Knoof - 8 Werner, 7 Kunert (74. 23 Saalbach), 16 Hildebrand, 15 Seifert (46. 2 Seipel) - 4 Linkert (67. 14 Brumme) - 12 Schulz, 9 Fraunholz (55. 10 Heusel)
Der ZFC Meuselwitz spielte mit: 30 Beer (46. 1 Dix) - 24 Luck, 20 Ferl, 6 Müller, 3 Brendel - 22 Böhme, 17 Riese, 18 Oswald (82. 11 Blankenburg), 8 Weinert (46. 14 Weis) - 21 Bocek (67. 10 Pikl), 13 Gasch (71. 9 Kind)

 
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