Testspiel

VfK Blau-Weiß Leipzig - 1. FC Lok 0:3 (0:2)

Mittelfeldspieler Paul Stöbe war Wegbereiter des 2:0 von Sebastian Kieback.

Spielbericht

Erster Sieg im ersten Test. Oberligist 1. FC Lok gewann am Samstagmittag vor knapp 200 Fans glanzlos mit 3:0 (2:0) bei Landesligist VfK Blau-Weiß. Dies war unter den gegebenen subtropischen Temperaturen nicht die einzige Schufterei des Tages. Den Steffens-Schützlingen steckte bereits eine anstrengende Vormittagseinheit in den Knochen. „Mir glühen die Füße", gab ein nassgeschwitzter Thorsten Görke nach Abpfiff im Stadion der Freundschaft zu, „aber so ist das eben in einer Vorbereitung. Wir haben gute Jungs. Man hat phasenweise gesehen, dass in der jungen Mannschaft Potential schlummert. Aber auf uns kommt noch ein hartes Stück Arbeit zu, um das optimal herauskitzeln zu können."

Es dauerte, bis die neu zusammengesetzte Elf der Blau-Gelben wirklich ins Spiel fand. Gefahr konnte Anfangs vor allem über vereinzelte Standardsituation heraufbeschworen werden. Einen gefährlichen Kopfball-Aufsetzer von Marcus Brodkorb nach Hildebrandts Ecke klärte ein Blau-Weiß-Abwehrspieler kurz vor der Linie (15.). Sieben Minuten darauf schlenzte Linkert eine halbhohe Ecke auf den kurzen Pfosten, Heusel irritierte drei Gegenspieler, der Ball erreichte den Fünfmeterraum, wo Kevin Adam aus Nahdistanz keine Probleme hatte, die Kugel über die Linie zu drücken (22.). Reimund Linkert vergab dann nach gut einer halben Stunde völlig freistehend und schob Schlussmann Rudolf den Ball in die Arme. Cleverer machte es Neuzugang Sebastian Kieback. Der Flügelflitzer profitierte dabei jedoch auch von einer energischen Vorleistung Paul Stöbes, der erst drei Blau-Weiße stehen ließ und darauf mit Übersicht in die richtige Gasse steckte. Kieback umdribbelte Rudolf und verwandelte mühelos zum 2:0 in den verwaisten Kasten (43.).

Erst in der Schlussviertelstunde bauten die bis dahin wehrhaften Gastgeber merklich ab. Zuvor vereitelte Loks Torwart Christoph Milkau die beste Chance des VfK von Alexander Portleroy (75.). In der Folge rissen vor allem die flinken Angriffs-Talente Christoph Jackisch und Julian Adam nachhaltig Löcher in den dicht gefächerten Deckungsverbund der Gastgeber. Jackisch verfehlte mit einem Dropkick aus 19 Metern um Zentimeter den Querbalken (77.). Albrecht Brummes Kopfball nach punktgenauer Görke-Flanke küsste die Latte (79.). Kurz vor der Entlassung ins Wochenende schnürte Kevin Adam aus spitzem Winkel seinen Doppelpack und stellte den 3:0-Endstand her. Nicht ganz zufrieden zeigte sich Cheftrainer Achim Steffens vom Gebotenen: „Sicherlich waren die Anstrengungen des Tages enorm. Aber ich hätte mir gewünscht, dass einige noch mehr den inneren Schweinehund überwinden. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns. Jeder muss absoluten Willens sein, diesen zu bewältigen."

VfK Blau-Weiß Leipzig: 29 Andreas Rudolf - 2 Tony Deichfuß, 5 Matthias Gothe, 6 Dave Jessner, 7 Felix Preußner, 11 Andreas Fricke, 12 Sebastian Mogk, 14 Marcus Wolf, 18 Benjamin Ehresmann, 19 Erik Bader, 21 Florian Mende - während des Spiels eingewechselt: 1 Stefan Höcker - 3 Alexander Portleroy, 8 Michael Krahmer, 13 Tom Staigys, 20 Tim Eichner

1. FC Lok: 20 Alexander Czempik (46. 21 Christoph Milkau) - 3 Markus Krug (82. 22 Sebastian Kieback, 17 Thorsten Görke, 25 Marcus Brodkorb (46. 23 Markus Saalbach)- 8 Jens Werner (70. 11 Kevin Adam), 12 Paul Stöbe (46. 13 Stephan Knoof), 16 Raik Hildebrandt (46. 15 Daniel Sippel), 2 Tony Ullrich (15. 11 Kevin Adam/46 2 Tony Ullrich) - 22 Sebastian Kieback (46. 18 Christoph Jackisch), 4 Reimund Linkert (46. 14 Albrecht Brumme) - 10 René Heusel (46. 19 Julian Adam)

Tore: 0:1 K. Adam (22.), 0:2 Kieback (43.), 0:3 K. Adam (86.)

Stadion der Freundschaft: Ca. 200 Zuschauer

 
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