Links:Torhüter Fritz Rotter im Kreise der VfB-Elf aus der Saison 1921/22. // Rechts: Die Aufsichtsräte Jens Peter Hirschmann und André Göhre. // Unten: Die Gedenktafel, die man am Brühl 45 finden kann.

Verein, Top3, Top7, Nestwärme | Montag, 02. November 2020

LOK UND VFB GEDENKEN DER FAMILIE ROTTER

Feierliche Enthüllung einer Gedenktafel in der Leipziger Innenstadt

Am 29. Oktober 2020 nahmen Vertreter des 1. FC Lokomotive sowie des VfB Leipzig an der Gedenkveranstaltung für die Familie Rotter teil. Anschließend wurde eine Gedenktafel am Haus Brühl 33 feierlich enthüllt, wo Blumen in den blau-weißen Vereinsfarben des VfB Leipzig niedergelegt wurden.

Die drei Söhne der Familie, Otto, Karl Josef und Fritz Egon, spielten alle bereits vor dem Ersten Weltkrieg Fußball bei unserem VfB. Fritz Egon, geboren 1901, war zwischen 1920 und 1923 Stammtorhüter der ersten Mannschaft. Bis 1926 bestritt er 50 Pflichtspiele. Er gehörte der VfB-Mannschaft an, die 1923 in das Finale um die Mitteldeutsche Meisterschaft vordrang, kam aber im Endspiel selbst nicht zum Einsatz. Den VfB Leipzig musste er aufgrund seines jüdischen Glaubens 1933 verlassen. Karl Josef und Fritz Egon kamen 1941 im Konzentrationslager Groß-Rosen zu Tode, Otto wurde 1942 im KZ Auschwitz ermordet.

Der 1. FC Lokomotive Leipzig dankt dem Verein „Erich Zeigner Haus“ für die Initiative zur Erforschung der Familiengeschichte und zur Anbringung der Gedenktafel für die Familie Rotter.

 
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