Foto: Thomas Gorlt

Verein, Top3, Top7 | Donnerstag, 01. Dezember 2022

WAHNSINN! ZWEI MINUTEN ÄNDERN ALLES!

Berliner AK - 1. FC Lok Leipzig 1:2 (1:0)

Der 1. FC Lok Leipzig hat sich beim Berliner AK in der Nachspielzeit einen Auswärtssieg erkämpft. Im Berliner Poststadion sahen 517 Zuschauer bei winterlichen Temperaturen lange eine Berliner Führung, bis die Loksche in den Schlusssekunden das Spiel drehte.

Torjäger Djamal Ziane musste kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme passen. Für ihn stürmte Osman Atilgan. Wegen einer Zahnoperation stand Niclas Müller für Isa Dogan im Tor.

Rein ins Spiel! Die Leipziger bestimmten in der Anfangsphase das Geschehen und hatten viel Spielkontrolle und Ballbesitzphasen. Wirkliche zwingende Torchancen sprangen aber nicht heraus.
Die Gastgeber zeigten sich da wesentlich effizienter. Den Berlinern gelang mit Bleron Krasniqi in der 23. Minute eine scharfe Hereingabe über die rechte Seite. Im Strafraum kam Jamal Rogero nach einem Ping-Pong-Abpraller an den Ball und schoss die Kugel ins rechte Eck zum 1:0.
Der BAK war nun besser im Spiel. Durch einen schnellen Konter erspielten sich die Berliner die nächste gefährliche Spielsituation! Sussek stand allein vor Müller, doch er lenkte die Kugel in höchster Not noch am Tor vorbei.

In der 42. Minute bekam Osman Atilgan nach einem langen Pass die Torchance. Er wollte den Ball über den BAK-Keeper chippen, doch der glänzte mit einer Parade und klärte zur Ecke. Uns so ging es für den 1. FC Lok mit einem Rückstand in die Pause.

Der zweiten Halbzeit fehlte es lange an Höhepunkten. Trotzdem erspielten sich die Berliner anfangs die besseren Torchancen. In der 65. Minute schlug der Standardspezialist Patrick Sussek aus 35 Metern einen Freistoß knapp über das Tor. Die Loksche kombinierte, spielte sich mit schönen Kurzpassspiel frei, doch es mangelte weiterhin an Torgefahr.

In der 68. Minute musste der Linienrichter nach einem Schaden sein Winkelement tauschen. Eine längere Nachspielzeit war die Folge und die hatte es in sich. Sascha Pfeffer wurde in der 92. Minute im Strafraum von Jannis Lang getroffen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Farid Abderrahmane ins linke, untere Eck. Und es sollte noch verrückter kommen. In der 94. Minute bekam der 1. FC Lok noch einmal eine Ecke. Die trat Kapitän Sascha Pfeffer persönlich, Osman Atilgan köpfte den Ball an den kurzen Pfosten. Da wartete der eingewechselte Mike Eglseder und drehte das Leder mit dem Knie ins Tor. Irre!

Nach einer Energieleistung in den Schlussminuten gelang dem 1. FC Lok somit ein wichtiger Auswärtssieg und bleibt damit in der Tabelle oben mit dabei.
Am Sonntag kommt der Chemnitzer FC ins Bruno-Plache-Stadion. Die Gäste gewannen die letzten 6 Spiele. Anstoß ist 14 Uhr. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online: https://bit.ly/Lok-Tickets

Tore: 1:0 Rogero (23.), 1:1 Abderrahmane (90.+2), 1:2 Eglseder (90.+4)

Berliner AK 07: Zwick - Schulz - Gjasula - Klar - Meyer - Rogero (82. Vieting) - Lang - Chahed - Schneider - Sussek (90. Rmieh) - Krasniqi (67. Yamada)

1. FC Lok Leipzig: Müller - Zimmer (68. Rangelov) - Urban - Sirch - Voufack - Piplica (68. Eglseder) - Abderrahmane - Dombrowa (68. Weigel) - Pfeffer - Ogbidi - Atilgan

Zuschauer: 519

Gelbe Karten: Schulz, Klar, Yamada (alle BAK), Abderrahmane, Eglseder (alle Lok)

 
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