Foto: Thomas Gorlt

Verein, Top3, Top7 | Montag, 04. April 2022

SPÄTES GLÜCK DANK "NATTER"!

Germania Halberstadt - 1. FC Lok Leipzig 2:3 (2:2)

Unsere Loksche hat sich am Sonntagnachmittag durch ein Last-Minute-Tor von Tom Nattermann drei wichtige Punkte im Halberstädter Friedensstadion gesichert. Trotz zweifachen Rückstands zeigte die Mannschaft Moral und Charakter und bleibt damit in dieser Saison auswärts weiterhin ungeschlagen.

Im Vergleich zum Heimspiel die VSG Altglienicke rückte Eric Voufack für Bogdan Rangelov in die Startelf.

Die Loksche bestimmte von Anfang an das Spielgeschehen, ohne sich aber hochkarätige Torchancen zu erarbeiten. Stattdessen überzeugten die Gastgeber mit schnellem Konterspiel. In der 16. Minute dribbelte Fabian Raithel links in den Strafraum und passte in den Rückraum zu Julian Weigel. Der nimmt Maß und knallte das Leder unter Torhüter Jan-Ole Sievers hindurch ins Netz. Die ganz in Blau spielenden Gäste zeigten aber sofort eine Reaktion. Ein langer Ball von Luca Sirch von der Mittellinie in den Strafraum nahm Djamal Ziane mit der Brust an und haute den Ball aus acht Metern ins Tor. 1:1!

In der 32. Minute startete Luca Sirch einen seiner unnachahmlichen Sololäufe durch die Halberstädter Spielhälfte und passte von der Grundlinie schön auf Stürmer Djamal Ziane. Sein Schuss landete im Netz doch Schiedsrichter Florian Lechner will ein ominöses Handspiel erkannt haben. Nach Tennis Borussia Berlin nun schon der zweite Treffer von Djamal, der von den Unparteiischen kassiert wurde.

Halberstadt blieb weiter über Konter gefährlich. Jessim Jallot ging auf der rechten Seite zur Grundline durch, der Ball gelangte zum vollkommen frei stehenden Stefan Korsch und der traf aus 17 Metern ins linke Eck. Aber wieder kam der 1. FC Lok sofort zurück. Robert Berger flankte in den Strafraum, der Halberstädter Hendrik Kuhnhold verschätzte sich und brachte Eric Voufack im Strafraum zu Boden - Elfmeter. Unser Kapitän schickte den Keeper in die falsche Ecke und verwandelte den Strafstoß rechts halbhoch. Und schon stand es 2:2 zur Halbzeit!

In den zweiten 45 Minuten hatte die Lok-Defensive die Halberstädter nun besser im Griff. In der 66. Minute lief Djamal Ziane allein auf das Halberstädter Tor zu, scheiterte erst am Keeper und aus ganz spitzem Winkel am rechten Pfosten, danach zieht Farid Abderrahmane knapp links vorbei. Ganz dickes Ding!
Zehn Minuten vor Schluss fiel Fabian Raithel im Sechszehner und zunächst gab Schiedsrichter Florian Lechner einen Elfmeter. Nach kurzer Beratung mit den Assistenten und Kontakt mit dem fairen Spieler entschied sich der Referee aber noch einmal um. Die Fernsehbilder bestätigten später die Richtigkeit der Entscheidung.

Schon in der Nachspielzeit flankte Robert Berger präzise von der rechten Seite auf den eingewechselten Tom Nattermann, der aus zehn Metern zum viel umjubelten Siegtreffer einköpfte.

Am Ende steht ein verdienter Sieg der Loksche, wenn gleich in der Entstehung auch etwas Glück dabei war. Spielerisch war es auf dem recht holprigen Rasen im Gegensatz zum Spiel gegen die VSG Altglienicke diesmal aber kein Gourmet-Leckerbissen aus der Feinkostabteilung sondern eher Würstchen mit Senf. Aber davon wird man auch satt.

Schon am nächsten Mittwoch gastiert der ZFC Meuselwitz im Bruno-Plache-Stadion. Anstoß ist 19 Uhr. Karten gibt es an allen Vorverkaufsstellen und online: https://bit.ly/Lok-Tickets

Germania Halberstadt: Cichos - Kuhnhold - Weigel - Korsch - Raithel - Malina (67. Heike) - Vogt (79. Schätzle) - Jallot (73. Modler) - Baudis - Schmökel (46. Pribanovic) - Hoch

1. FC Lok Leipzig: Sievers - Berger - Eglseder (46. Heynke) - Sirch - Mehmedovic - Abderrahmane (90. Salewski) - Piplica (77. Schlicht) - Ogbidi (46. Rangelov) - Pfeffer - Voufack (86. Nattermann) - Ziane

Tore: 1:0 Weigel (12.), 1:1 Ziane (15.), 2:1 Korsch (35.), 2:2 Pfeffer (44./FE), 2:3 Nattermann (90.+1)

Gelbe Karten: Weigel (Germania), Ziane, Mehmedovic (alle Lok)
Zuschauer: 703

 
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