Nicky Adler war der Schütze des goldenen Tores.

Verein, Top3, Top7 | Samstag, 27. Oktober 2018

NERVENSCHLACHT BELOHNT!

1. FC Lok Leipzig - Optik Rathenow 1:0 (0:0)

Mein lieber Mann, das war nichts für zart Besaitete oder Herzschrittmacherträger! Der 1. FC Lok gewinnt vor 2.275 Zuschauern mit einem knappen 1:0 gegen Optik Rathenow.

Auf Grund der Gelbsperre von Robert Zickert und diversen Verletzungen nahmen diesmal auf der Bank neben Ersatzhüter Lukas Wenzel lediglich Nils Gottschick, Pascal Pannier und Ronny Surma Platz. Der Rest fehlte krankheits- oder verletzungsbedingt. Paul Schinke musste als Innenverteidiger ran und machte seine Sache hervorragend.

Die erste Torchance im Spiel hatte nach fünf Minuten die Loksche, als der Ball über Pommer und Malone von der linken Seite gefährlich in die Mitte geschlagen wurde. Dort verpasst Matthias Steinborn und der Abschluss von Sascha Pfeffer landete leider an einem Gästespieler.

Zehn Minuten später bekamen dann auch die Optiker ihre erste Chance, als Leon Hellwig einen Eckball nur knapp neben den Lok-Pfosten setzte. Kurz vor der Pause hatte Matthias Steinborn die Riesenchance auf die Führung. Der Ball rutschte in der Mitte durch Mann und Maus durch - scheinbar doch zu überraschend für unseren Angreifer und der Ball endete beim gegnerischen Hüter. 

Nach der Pause kamen die Blau-Gelben dann deutlich besser ins Spiel. Und das wurde prompt belohnt: Langer Einwurf von Steinborn, am Anfang vom Fünfer verlängert Malone zur anderen Fünfer-Ecke, dort stand Adler frei und köpfte unhaltbar ein. Man hörte die Steine von den Herzen auf der Tribüne runterfallen!

Nach 15 Jahren war es das erste Tor von Nicky Adler im Bruno-Plache-Stadion.
Das Spiel wurde nun etwas ansehnlicher aber auch umkämpfter. Der Rathenower Leon Hellwig bekam für zwei gelbwürdige Fouls innerhalb von zwei Minuten die Ampelkarte und durfte vorzeitig die Duschen im Sanitärtrakt aufsuchen.

Zehn Minuten vor Abpfiff zeigte Schiedsrichter Wilske zur allgemeinen Überraschung dann auf den Elfmeterpunkt, da er ein Handspiel von Schinke ausgemacht haben wollte. Turhan lief an, aber Kirsten hielt in Weltklasse-Manier! Ein Teufelskerl!

Nils Gottschick hatte dann in der 88. Minute nach schöner Vorarbeit von Nicky Adler die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber knapp an Torhüter Bjarne Rogall.
Und so mussten die treuen Lokfans bis zur letzten Sekunde zittern um dann umso lautstärker den Sieg zu bejubeln.

Schon am nächsten Freitag geht es für die Loksche nach Nordhausen. Anstoß im Albert-Kuntz-Sportpark ist um 19:00 Uhr.

Tore: 1:0 Adler (53.)

1. FC Lok Leipzig: Kirsten - Krug, Urban, Hartmann - Malone (72. Pannier) - Sindik, Schinke, Pfeffer, Pommer (86. Gottschick) - Steinborn, Adler (90.+3 Surma)

FSV Optik Rathenow: Rogall - Bilbija, Hellwig, Kapan, Top (77. Weber), Leroy, Adewumi, Akcakaya (66. Printemps), Turan, Özcin (77. Turhan), Wilcke

Zuschauer: 2.275

Gelbe Karten: Krug (Lok) - Kapan (Optik)

Gelb-Rot: Hellwig (70./Optik/wdh. Foul)

 
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