MITTELDEUTSCHE MEISTERSCHAFT | HISTORIE - TEIL 1
2. April 1911: Der VfB Leipzig gewinnt den sechsten Titel
Diesen Monat gibt es viele Jubiläen unserer langen Vereinsgeschichte. Allen voran jähren sich einige tolle Triumphe um die Mitteldeutsche Meisterschaft, welche erstmals 1901/02 ausgetragen wurde. In unserer kleinen Reihe berichten wir heute bereits über den sechsten Titelgewinn unseres VfB Leipzig:
Am 2. April 1911 gewinnt der VfB Leipzig seine sechste Mitteldeutsche Meisterschaft, die zu diesem Zeitpunkt zum elften Mal ausgetragen wurde. Als bester Verein aus Nordwestsachsen setzte sich der Titelverteidiger zunächst am 12. März mit 7:1 souverän gegen den SV 1907 Köthen, den Meister aus Anhalt, durch. Weiter ging es dann im Wochenrhythmus: Im Dresdner Viertelfinale wurde der FC Apelles Plauen, Meister des Vogtlandes, mit einem 3:1 nach Hause geschickt. Eine härtere Nuss war da im Halbfinale schon Cricket-Victoria Magdeburg. Der Mittelelbe-Meister schlug sich wacker und verlor letztlich 'nur' 0:1 gegen die Leipziger.
Im Finale am 2. April vor 104 Jahren wartete schließlich die stärkste Vertretung aus unserer Nachbarstadt, der FC Wacker Halle, Meister des Gaues Saale. Mit einem 3:1-Sieg gelang dem VfB Leipzig am Ende die erfolgreiche Titelverteidigung. Damit qualifizierte sich der VfB für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Dort stürmte unser Team zum vierten Mal ins Endspiel. Mit dem VfB und FC Viktoria 1889 Berlin standen sich im Traumfinale die beiden stärksten und erfolgreichsten Vereine ihrer Zeit gegenüber. Die Berliner gewannen in Dresden mit 3:1.