Foto: Elke Bahrdt

Verein, Top3, Top7 | Samstag, 19. September 2015

Bann gegen die Saalestädter gebrochen

1. FC Lok vs. VfL Halle 4:0 (1:0)

Trotz der langen Pokalnacht in den Knochen hat der 1. FC Lok den VfL Halle vor 2.239 Zuschauern mit 4:0 (1:0) besiegt und mindestens bis Sonntag die Tabellenführung inne. Mit der einzig sehenswerten Aktion vor der Pause ging der FCL durch Andy Wendschuch in Führung, nach dem Seitenwechsel legten Ramón Hofman, nochmal Wendschuch und Faton Ademi nach. Den letzten Heimsieg gegen die Saalestädter gab es noch als VfB am 2. Dezember 2000 (1:0). Wurde also auch mal wieder Zeit.

In der ersten Halbzeit zeigte sich das Team von Heiko Scholz wieder sehr fokussiert und willig. Allerdings fehlten gegen die dicht stehenden Gäste die klaren Aktionen. Einzig in der 39. Minute: Da tankten sich Steven Heßler, Paul Schinke, Philipp Serrek und wieder Heßler über die linke Seite in den Strafraum durch. Heßler bediente Andy Wendschuch, der den Ball mit dem Rücken zum Tor annahm und aus der Drehung aus 16 Metern sehenswert ins rechte untere Eck versenkte.

Nur fünf Minuten nach der Pause führte sich der eingewechselte Ramón Hofmann blendend ein. Er wurde über die rechte Seite geschickt und schob den Ball aus 16 Metern halbrechts an VfL-Keeper Pascal Kühn vorbei – der kam mit dem Fuß dran, konnte das Leder aber nicht mehr aufhalte – 2:0. Wie schon eine Woche zuvor in Jena traf Hofmann nach seiner Einwechslung. Danach war viel Leerlauf angesagt. Die „Loksche“ musste nicht mehr viel tun und Halle verlor komplett den Biss, den sie bis zur 40. Minute noch an den Tag gelegt hatten. Wendschuch (80.) und Faton Ademi (86.) legten jeweils den Ball über den Gästekeeper und schon stand es 4:0. Danach war Schluss und der FCL Tabellenführer.


Vor der Partie präsentierten alle Nachwuchsmannschaften des 1. FC Lok unter großem Applaus ein Banner gegen Gewalt und Diskriminierung. Jens Kesseler informierte zudem über den aktuellen Stand der Ermittlungen um die Vorfälle von Erfurt. Insgesamt wurden vom Verein 41 Hausverbote ausgesprochen – 20 davon kamen durch Hinweise der Fangemeinde zustande.

Tore: 1:0 Wendschuch (39.), 2:0 Hofmann (50.), 3:0 Wendschuch (80.), 4:0 Ademi (86.)

1. FC Lok: Latendresse-Levesque – Heßler, Zickert, Surma (46. Böhne), Krug – Watahiki, Wendschuch - Zimmermann, Schinke (79. Fritzsch), Serrek (46. Hofmann) – Ademi

VfL Halle 96: Kühn – Motscha, Renner, Schiller, Butzmann – Mehanovic (60. Gohlke) – Schammer, von der Werth, Brenner (55. Tetlak), Odovic - Brodkorb

Gelbe Karten: - Mehanovic, Brodkorb

Bruno-Plache-Stadion: 2.239 Zuschauer

 
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