Verein, Top3, Top7 | Montag, 24. Juni 2019

ACHTUNG VOR PRODUKTPIRATEN!

Gefälschte Artikel schaden unserem Verein

Sie treten immer häufiger auf und agieren dabei immer dreister und flächendeckender: Produktpiraten.

Worum geht es?
Dieses finanziell äußerst rentable Geschäft betrifft nicht mehr nur die Hersteller renommierter Markenartikel oder die großen Clubs aus der Champions League, sondern mittlerweile auch Vereine aus der Regional- und Oberliga.

Hier werden klassische Fanartikel wie Shirts, Pullover, Hosen, Badehosen, neuerdings sogar Leggins und ganz viel anderer Kram genutzt, um sich auf Kosten zahlloser Vereine eine goldene Nase zu verdienen. Das Prinzip ist dabei nahezu identisch: Ein Produkt aus minderwertigen (mitunter sogar aus gesundheitsgefährdenden) Materialien. Ein Standard-Design für sämtliche Artikel. Zack, wahlweise das Logo Waldhof Mannheim, den Stuttgarter Kickers, FC St. Pauli oder eben Lok Leipzig drauf. Fertig. Beworben wird dies zumeist in Form von personalisierter Facebook-Anzeigen, die auf einmal urplötzlich in eurer Timeline auftauchen und unbedarfte Fans schnell mal aufs Glatteis führen können.

Ist doch nur ein T-Shirt, wo ist da das Problem?!
Dass dieses Geschäftsmodell bestens funktioniert, kann man daran erkennen, dass auch in unserem Stadion bereits vereinzelt solche Artikel zu „bewundern“ sind. Und das ist ein großes Problem. Gerade der Merchandising-Sektor ist eine wichtige finanzielle Stütze des Vereins, um laufende Betriebskosten, Gehälter, den Nachwuchs und vieles andere Dinge zu refinanzieren. Alles, was hier erwirtschaftet wird, fließt somit zurück an die Basis - Im Gegensatz zu zahllosen dubiosen Online-Unternehmen, die sich stattdessen ins Fäustchen lachen.

Darüber hinaus sind sowohl die Wort- als auch die Bildmarke sind geschützte Elemente, die wir vor einigen Jahren unter großem Aufwand für zigtausende Euro wieder in den Vereinsbesitz bringen konnten, nachdem diese nach der politischen Wende verscherbelt wurden. Somit handelt es sich also auch um eine Straftat im Sinne der Marken- und Urheberrechtsverletzung. Das Problem ist also nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein ideelles, da man mit dem Kauf solcher Artikel den 1. FC Lok nicht unterstützt, sondern diesem viel mehr schadet.

Was kann man dagegen unternehmen?
Eine Aufklärung, Verhinderung oder Strafverfolgung gestaltet sich in der Realität oftmals als schwierig, da die Hintermänner zumeist aus dem Ausland agieren und bestenfalls Briefkastenfirmen besitzen. Wir wenden uns hierbei regelmäßig an den Zoll und lassen größere Lieferungen im Idealfall auch beschlagnahmen. Privatbesteller machen sich zwar nicht strafbar, müssen aber – selbst im Falle einer erfolgreichen Zustellung – gegebenenfalls mit zusätzlichen Kosten wie Einlagerungskosten oder Einfuhrumsatzsteuern rechnen. Wenn ihr Pech habt, kommt die bestellte Ware sogar niemals an.

Oftmals erhalten wir von engagierten Fans Nachrichten und Mails, in denen die aktuellsten „Kollektionen“ hingewiesen werden. Danke dafür. Die beste und effektivste Waffe gegen solche Gauner sind also nicht unbedingt Juristen und Zollmitarbeiter, sondern engagierte Fans, die ein offenes Auge beweisen, andere wiederum aufklären und somit verhindern, dass sich diese Ganoven, die NICHTS und wirklich NICHTS mit unserem Verein zu tun haben, die Taschen füllen.

Ob sich das lohnt? Dann lieber den Verein beim offiziellen Lok-Fanshop unterstützen und obendrein noch gut aussehen. In diesem Sinne: Haltet die Augen offen, bleibt wachsam und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr uns auch einfach eine Nachricht schreiben. Alles für den FCL!

 
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